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·21 May 2025
Fiasko statt Höhenflug: Die grössten Enttäuschungen der Saison 2024/25

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·21 May 2025
Die laufende Fussball-Saison hat viele interessante Geschichten geschrieben. Manche davon handelten von Titelkämpfen, andere von heldenhaften Aufstiegen. Doch mindestens genauso viel Aufmerksamkeit verdienen die Schattenseiten des Geschehens. Vereine, die mit grossen Ambitionen in die Saison gestartet sind, stehen am Ende vor einem Scherbenhaufen – und drei Namen heben sich besonders hervor.
Die Krise bei Manchester United hat inzwischen historische Dimensionen erreicht. Noch nie seit Gründung der Premier League hat der englische Traditionsklub eine so schwache Saison gespielt. Mit nur 39 Punkten und einem negativen Torverhältnis (42:54) steht United vor dem letzten Spieltag auf Platz 16 – fernab jeglicher Ambitionen. Zum Vergleich: In der Vorsaison holte das Team noch 60 Punkte und belegte Rang acht.
Die Spielweise wirkte über weite Strecken ideenlos, die Defensive instabil, die Offensive erschreckend ineffektiv. Der neue Trainer Ruben Amorim steht schon jetzt massiv in der Kritik – und dennoch bleibt ein Hoffnungsschimmer: Das anstehende Europa-League-Finale. Ein Sieg würde trotz der miserablen Liga-Saison die Qualifikation für die Champions League bedeuten – eine sportliche Rettung.
Kein Wunder also, dass sich auch Wettfreunde auf dieses Spiel stürzen. Wer sich über die Top Wettbonus Angebote im Vergleich informiert, kann die besten Konditionen nutzen, um auf den Rettungssieg der Red Devils zu setzen. Dass ein Verein mit dieser Bilanz überhaupt noch die Chance auf Europas Eliteklasse hat, zeigt die Absurdität einer Saison, die man in Old Trafford wohl nur vergessen möchte.
Auch beim AC Mailand verlief die Spielzeit weit unter den Erwartungen. Nach einem starken Vorjahr – Vizemeister in der Serie A, Viertelfinalist in der Champions League – hoffte man auf den nächsten Schritt. Doch die Realität war ernüchternd: Platz neun, nur 60 Punkte, 59 erzielte Tore und ein frühes Aus in Europa.
Besonders die Champions-League-Pleite gegen Feyenoord Rotterdam wurde zum Knackpunkt. Es folgte eine sportliche Talfahrt, die auch durch den Trainerwechsel zu Sérgio Conceição nicht aufgefangen werden konnte. Zwar zeigte die Defensive leichte Fortschritte (nur 43 Gegentore im Vergleich zu 49 in der Vorsaison), doch in der Offensive blieb vieles Stückwerk. Der einst gefürchtete Offensivdrang der Rossoneri verlor an Durchschlagskraft.
Das Pokalfinale gegen Bologna hätte zumindest einen Trostpreis darstellen können – doch auch dort musste sich Mailand geschlagen geben. In einer Saison, die mit so viel Hoffnung begann, blieb am Ende nur Ernüchterung. Die strukturellen Fragen – vom Kader über die sportliche Leitung bis hin zur Philosophie – stehen nun im Fokus. Mailand muss sich neu erfinden, wenn der Verein an frühere Erfolge anknüpfen will.
Noch tiefer als Mailand und United fiel in dieser Saison der FC Girona. Was 2023/24 noch wie ein modernes Fussballmärchen wirkte – Platz drei in La Liga, 85 erzielte Tore, Champions-League-Qualifikation – wurde binnen eines Jahres zum sportlichen Albtraum. Aktuell rangiert das Team aus Katalonien nur auf dem 15. Tabellenplatz, mit gerade einmal 41 Punkten und einem alarmierenden Torverhältnis von 44:56. Die Offensive, einst das Prunkstück, ist nahezu zum Erliegen gekommen. Auch die Defensive, schon in der Vorsaison ein Wackelkandidat, blieb instabil und anfällig.
Das frühe Aus in der zweiten Pokalrunde gegen ein unterklassiges Team war ein zusätzlicher Dämpfer und symbolisch für die generelle Verfassung. Girona wirkt überfordert, ideenlos und ausgebrannt – ein Schatten jener Mannschaft, die noch vor einem Jahr für Furore sorgte.
Besonders ins Auge fällt das Ausbleiben der finanziellen Unterstützung durch die City-Football-Group, hinter der das Abu-Dhabi-Konsortium steht. Investitionen in den Kader oder die Infrastruktur blieben nämlich nahezu vollständig aus. Trotz des vorzeitig gesicherten Klassenerhalts bleibt der Blick nach unten nicht ohne Warnung. Die Saison hat deutlich gemacht, wie schnell sportlicher Erfolg verpuffen kann, wenn strategische Weichen falsch gestellt werden. Ein tiefgreifender Umbruch scheint unausweichlich – sowohl im Kader als auch im Management.