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·8 March 2025

FC Bayern – News: Wie viel Umbruch braucht der FCB wirklich?

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Braucht der FC Bayern München doch keinen großen Umbruch? News und Gerüchte zum FCB, Kingsley Coman, Florian Wirtz, Joshua Kimmich und vieles mehr.

Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.


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  1. FC Bayern News: Ruanda-Sponsoring in der Kritik
  2. FC Bayern schlägt Leverkusen mit 3:0
  3. Zur aktuellen Podcastfolge

Das Thema des Tages: Wie viel Umbruch braucht es beim FC Bayern?

Viel wurde in den letzten Jahren über den Kader des FC Bayern München diskutiert. Viel wird auch jetzt gerade darüber gesprochen. Und immer wieder stellt sich in diesem Kontext die Frage: Wie viel Umbruch ist im kommenden Sommer überhaupt notwendig?

Denn eines wird bei allen Schwächen, die der Kader hat, gerade sehr deutlich: Die Unterstellung, dieses Team könne sich nicht gegen Rückschläge wehren oder hätte die berühmten „Typen“ nicht, erweist sich nach und nach als falsch. Noch vor wenigen Wochen gab es die ersten kritischen Stimmen, die einen weiteren Niedergang in der Rückrunde vorhergesagt haben.

Jetzt steht der FCB nach einem beeindruckenden 3:0 gegen Bayer Leverkusen so gut wie im Viertelfinale der Champions League. In der Startelf standen Spieler, auf die zu verschiedenen Zeitpunkten in den letzten zwei Jahren schon Abgesänge gestartet wurden: Alphonso Davies, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Kingsley Coman und Dayot Upamecano.

Die meisten von ihnen zeigen seit Wochen, wie wichtig sie für den Club sind. Vincent Kompany hat einen bemerkenswerten Turnaround geschafft. Er hat vor allem eine bemerkenswerte Stabilität hinbekommen – auch und gerade nach Rückschlägen. Die Reaktionen auf das 1:4 in Barcelona, die Pleite in Rotterdam oder jüngst auch auf die schwächere Phase rund um das 0:0 in Leverkusen waren genau das, was man von einem Spitzenteam erwarten würde.

Kompany hat dabei Spieler zur Protagonisten gemacht, die längst von der breiten Öffentlichkeit abgeschrieben wurden. Die taktische Ebene spielt gewiss eine Rolle. Der Fußball, den die Bayern spielen, passt sehr gut zum Kader. Aber nochmal bedeutender ist die Art und Weise, wie der Trainer mit seinen Spielern umzugehen scheint. Der Respekt, den er ihnen entgegenbringt und das Verständnis, das er für schwächere Momente zeigt.

Der Belgier holt das Beste aus diesem Kader heraus und weiß die Schwachstellen gut zu verstecken. Im Umkehrschluss könnte das bedeuten, dass ein groß angelegter Umbruch vielleicht doch nicht so notwendig ist, wie vielerorts gefordert wurde.

Womöglich könnte es reichen, den Kader in der Spitze um zwei, drei Spieler zu verstärken. Nach Informationen von Sky soll Kingsley Coman planen, den Club zu verlassen. Der Franzose soll eine Summe zwischen 30 und 40 Millionen Euro einbringen. Im Gegenzug versuche man derzeit alles, um Florian Wirtz bereits im Sommer zu holen.

Auch Serge Gnabry ist ein Spieler, der selbst unter Kompany deutlich abfällt. Auf der anderen Seite könnte Leroy Sané bei einer starken Anpassung seines Gehalts eine Verlängerung angeboten werden, um die Breite im Kader zu erhalten und nicht weiteres Geld ausgeben zu müssen.

Im Mittelfeld wäre es ein wichtiger Schritt, mit Kimmich zu verlängern, der in der aktuellen Saisonphase seine Bedeutung für den FC Bayern unterstreicht. Spätestens in der kommenden Woche, da sind sich verschiedene Medien mittlerweile einig, wird der Sechser beim FCB verlängern. Tom Bischof und Aleksandar Pavlović sind hervorragende Ergänzungen, was die spielerische Qualität im Zentrum anbelangt.

Leon Goretzka könnte trotz des Trios und João Palhinha auch weiterhin eine Option sein. Auch wenn derzeit vieles nach Abschied aussieht, zeigt er in der Rückrunde, wie gut er noch ist. Andererseits könnte er eine wichtige Einnahmequelle für die geplanten Neuzugänge sein. Dass er sich aktuell ins Schaufenster spielt, dürfte dahingehend nicht schaden.

Und in der Defensive haben sich Upamecano und auch Minjae Kim durchaus bewiesen. Beide mit der einen oder anderen Schwäche, aber auch mit sehr vielen Stärken. Schaut man auf andere Clubs in Europas Top-Ligen, gibt es nur wenige, die defensiv besser aufgestellt wären. Die Frage wird dahingehend eher sein, wie es mit Sacha Boey, Raphaël Guerreiro und Eric Dier weitergeht.

Themen, mit denen sich der FC Bayern befassen muss. Aber auch Themen, die zeigen, dass es eher um Detailfragen als um einen großen Umbruch geht. Und um die eine Frage, die alles überstrahlt: Kann man Wirtz wirklich nach München holen? Allein dieser Transfer würde alles verändern.

Davon abgesehen wird es wohl ein ziemlich normaler Transfersommer für den Rekordmeister. Und nach dem bisherigen Saisonverlauf hat man auch gute Argumente dafür.

*Eigenwerbung

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Justin Kraft

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FC Bayern – Gerüchte: Kingsley Coman, Florian Wirtz und der Vertrag von Joshua Kimmich

Am Freitag hat Sky mal wieder eine Reihe an Transfergerüchten in die Welt gesetzt. Drei davon sind in Bezug auf den FC Bayern durchaus interessant. So soll Kingsley Coman planen, den Rekordmeister im Sommer zu verlassen. Der Flügelstürmer habe die Möglichkeit, nach Saudi-Arabien zu wechseln. Auch der FC Liverpool gilt als interessiert, viel konkreter wurde es dort aber nicht.

30-40 Millionen Euro werden als mögliche Einnahmen geschätzt. Geld, das der FC Bayern bei Florian Wirtz reinvestieren könnte. Laut dem Pay-TV-Sender gebe es bereits sehr konkrete Hintergrundgespräche zwischen dem FCB und dem Umfeld des Spielers. Bayer Leverkusen werde weit über 100 Millionen Euro fordern. Geld, das sich die Münchner leisten können und auch wollen, so Sky. Leverkusen wiederum hoffe aber weiterhin auf eine Verlängerung mit potenzieller Ausstiegsklausel.

Und das dritte Gerücht betrifft Joshua Kimmich. Der 30-Jährige soll seinen Vertrag bald auch offiziell verlängern. Eine mündliche Einigung gebe es bereits. Auch der Aufsichtsrat habe dem Paket nun zugestimmt. Demnach soll Kimmich bis 2029 verlängern und 20 Millionen Euro brutto inklusive aller Boni pro Saison verdienen. Es müsse allerdings noch der „Papierkram“ erledigt werden. Eine Unterschrift könnte es in der kommenden Woche geben.

FC Bayern – News: Rätsel um Aleksandar Pavlović

Aleksandar Pavlović wird dem FC Bayern weiterhin fehlen. „Im Moment steht er nicht zur Verfügung. Ich weiß, dass es im Fußball so üblich ist, aber ich möchte nicht alle medizinischen Details in der Öffentlichkeit besprechen“, sagte Vincent Kompany am Freitag auf der Pressekonferenz: „Ich möchte abwarten, bis es der Verein öffentlich kommuniziert.“

Das tat der FCB kurz darauf. Pavlović falle mit einem „hartnäckigen Infekt“ aus. Wie lange er fehlen wird, ist allerdings vollkommen unklar. Der 20-Jährige fehlte bereits in der Champions League gegen Leverkusen. Bleibt nur eines: Abwarten.

Schnelle News und Gerüchte:

  • Die Frauen des FC Bayern stehen unter Zugzwang. Nach dem 2:1-Sieg von Frankfurt gegen Essen müssen sie am Sonntag (14 Uhr) gegen Köln gewinnen.
  • Sven Ulreich soll laut Sky beim FCB verlängern und nächste Saison die Nummer drei werden. Daniel Peretz soll indes verliehen werden.
  • Laut der spanischen Sport soll Neymar unter anderem dem FC Bayern angeboten worden sein. Der Brasilianer will nach Europa zurückkehren, ist dafür auch bereit Einbußen bei Gehalt und Laufzeit hinzunehmen. Er suche nach einem Team, mit dem er alles gewinnen kann und wo er wieder zu seiner Bestform findet. Auch der FC Barcelona war ein mögliches Ziel. Beide hätten derzeit aber andere Prioritäten.

Meinung aus der Kurve: Wie sehr sollte der Aufsichtsrat ins Tagesgeschäft eingreifen?

Nach langem Hin und Her wird Joshua Kimmich wohl beim FC Bayern verlängern. Für Diskussionen sorgte in der Saga zuletzt abermals der Aufsichtsrat, der Max Eberl und Christoph Freund einige Steine in den Weg gelegt zu haben schien. User „ChrisCullen“ sieht die Rolle des Aufsichtsrats beim FC Bayern durchaus kritisch und hat das in unserer Kurve kundgetan:

„Die Frage die sich der FC Bayern stellen muss ist, ob diese Struktur und Entscheidungsfindung so wie sie ist überhaupt noch zeitgemäss und sinnvoll ist? Sollte der AR nicht einfach kontrollieren und sich aus dem Tagesgeschäft heraushalten? Ist die Verlängerung eines Vertrages nicht Tagesgeschäft? Ist das tatsächlich Aufgabe des AR so etwas durchzuwinken?

Wenn ja. Was für Kompetenzen hat denn überhaupt der Vorstand? Aktuell sieht das bisserl nach Frühstücksdirektor aus. Zu Zeiten von KHR und Hoeneß im Vorstand war der AR eine Formsache. Heute ist die Situation aber anders. Der AR will sich in alles und jedes einmischen. Anstatt klare Vorgaben zu machen und die Ausgestaltung dem Vorstand zu überlassen.

Das führt zu so aus meiner Sicht grotesken Szenen, dass ein Aufsichtsrat zusammenkommt um eine Vertragsverlängerung zu genehmigen. Da brauche ich Eberl & Dreesen nicht mehr. Vielleicht noch Diederich, der wie früher der Hopfner schnell im Taschenrechner ausrechnen soll, ob mit dem Kauf von Spieler X am Ende des Jahres doch noch ein Gewinn ausgewiesen werden kann. Der FC Bayern soll seine familiäre Struktur unbedingt behalten. Aber dieses Vorgehen hat aus meiner Sicht groteske Züge.

Es ist auch nicht Aufgabe des AR ein paar Mio. Euro einzusparen. Das wäre Aufgabe des Verantwortlichen für das Tagesgeschäft, der Vorstand. Wenn er diese Aufgabe nicht wahrnehmen kann und nicht das optimale herausholen kann, muss man ihn austauschen mit Leuten die die Vorgaben umsetzen können. Aber vielleicht würden es auch einfach mehr Kompetenzen mit gleichzeig klar gesteckten Vorgaben auch tun.“

Was denkt ihr? Ist die Rolle des Aufsichtsrats beim FC Bayern in dieser Form gerechtfertigt? Diskutiert mit!

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