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·16 December 2024
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·16 December 2024
Der FC Bayern München muss in der Causa Florian Wirtz jetzt einen großen Fehler vermeiden. Außerdem: Sané vor dem Aus, Neuer vor Verlängerung und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Am Sonntag vermeldete der kicker etwas, was beim FC Bayern womöglich die Adventskerzen ausgepustet hat: Florian Wirtz soll 2025 angeblich nicht nach München wechseln. Soweit die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass er wohl auch nirgendwo sonst hingehen wird.
Eine weitere Saison in Leverkusen soll es für den 21-Jährigen sein, so das Fachmagazin. Bisher gibt es noch keine weiteren Berichte, die damit übereinstimmen. Insofern muss der FC Bayern seine Hoffnungen auch noch nicht begraben. Die Klarheit der Meldung impliziert dann aber doch, dass das mehr sind als lose Gerüchte.
Unabhängig davon, ob Wirtz im Sommer nun zu haben ist oder nicht, sollten die Verantwortlichen des FCB jetzt aber nicht den Fehler machen und ihre Transferpolitik ausschließlich auf diesen einen Deal ausrichten. Schon im vergangenen Sommer hatte man an mancher Stelle das Gefühl, dass die Handbremse bewusst ein bisschen angezogen wurde, um den großen Hammer ein Jahr später vorzubereiten.
Das kann man hier und da schon mal rechtfertige, gerade wenn es um einen derartigen Ausnahmekönner wie Wirtz geht. Ein Spieler, der den FC Bayern nachhaltig prägen und verändern könnte. Einer, für den es sich lohnt, finanziell an die Grenze und vielleicht sogar ein wenig darüber hinaus zu gehen.
Einen zweiten Transfersommer mit leicht angezogener Handbremse kann sich der FC Bayern allerdings nicht leisten. Zu offensichtlich sind die Baustellen im Kader, zu notwendig ist es, die Struktur auf den nun etablierten Spielstil anzupassen, um weitere Entwicklungsschritte gehen zu können.
Einerseits ist es wichtig, sich Geduld anzutrainieren. Das betrifft die Kaderplanung, die ein laufender Prozess ist und nicht in einem Sommer abgeschlossen werden kann. Und das betrifft auch die Arbeit mit Vincent Kompany. Wo würde der FC Liverpool heute stehen, hätte man Jürgen Klopp nach den ersten Misserfolgen entlassen? Wo Manchester City, wenn Guardiola nach einem dritten Platz in seiner ersten Saison rausgeschmissen worden wäre?
Es ist an der Zeit, einem Trainer endlich die volle Rückendeckung zu geben. Zumal im Club aktuell jeder davon überzeugt ist, dass dieser Weg richtig ist. Diese Rückendeckung wird nicht mit Kompromisstransfers funktionieren. Sie wird nicht funktionieren, wenn man sich über Jahre hinweg an einen Transfer eines Spielers klammert, der sich längst nicht entschieden hat, wohin seine eigene Reise gehen soll.
Real Madrid ist in vielerlei Hinsicht ein gutes Vorbild, was das Thema Kaderplanung anbelangt. In den vergangenen Jahren haben sie einen klugen Umbruch im Kader vollzogen. Auch wenn es sportlich im Moment nicht perfekt läuft, haben die Königlichen zahlreiche junge und hochveranlagte Spieler, die die alte Generation nach und nach beerben können.
Mit Kylian Mbappé haben sie in diesem Jahr erst sehr spät den absoluten Wunschspieler bekommen. Ein Transfer, der über Jahre hinweg alles überschattete. An den man sich so sehr geklammert hat, dass Alternativen eigentlich nie ein Thema waren. Letztlich hat man ihn bekommen.
Trotzdem gab Madrid 80 Millionen Euro für Aurélien Tchouaméni aus und später 113 Millionen Euro für Jude Bellingham. Kein zwanghaftes Sparen für die Folgejahre, kein großes Abwägen. Auch Madrid hat nicht mit Geld um sich geworfen in dieser Zeit. Aber sie haben punktuell gut und sinnvoll eingekauft.
Dem FC Bayern muss es gelingen, die Offensive auch ohne Wirtz umzugestalten, sich im Mittelfeld breiter aufzustellen und die Verteidigung passend zum Spielstil zu verstärken. Wirtz kann die Kirsche auf der Torte sein. Doch diese Torte muss erstmal gebacken werden.
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Manuel Neuer wird wohl beim FC Bayern verlängern. Das gab der ehemalige Welttorhüter selbst auf einem Fanclubtreffen bekannt, auf dem Sky mitfilmte: „Beide Seiten würden sich freuen, wenn es weitergeht.“
In den vergangenen Wochen deutete sich der Trend bereits an. Obwohl Neuer eine schwache Saison spielt und jetzt auch noch verletzt ausfällt, wollen die Bayern offenbar keine weitere Baustelle in der Kaderplanung eröffnen – so berichtete es zumindest die SZ. Neuers aktueller Vertrag läuft am Ende der Saison aus.
Beim FC Bayern gibt es laut dem kicker aktuell eine klare Tendenz hinsichtlich der Zukunft von Leroy Sané. Demnach wolle man mit dem Linksfuß im Moment nicht verlängern. Innerhalb des Club heiße es, dass sich der Angreifer enorm steigern müsse, um überhaupt eine Chance auf eine Verlängerung zu erhalten.
Sané fiel in diesem Jahr lange durch eine Verletzung aus oder spielte mit ebenjener. Anschließend kam er unter Kompany nicht in Tritt. In der aktuellen Saison steht er bei 18 Einsätzen, vier Toren und einer Vorlage. Im Sommer läuft sein Vertrag beim FCB aus.
Die Frauen des FC Bayern München müssen im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt spielen. Das ergab die Auslosung am Sonntag. Alexander Straus zeigte sich unzufrieden damit: „Ich hätte es gern gesehen, wenn wir in irgendeinem Wettbewerb mal ein einfaches Los bekommen würden.“
Man habe dahingehend kein bisschen Glück gehabt bisher. „Aber ich denke, in Frankfurt sagen sie das selbe“, führte er weiter aus: „Wenn du den Pokal gewinnen willst, dann musst du sie alle schlagen. Frankfurt, Wolfsburg, Leverkusen, all diese Teams.“ Immerhin spielen die Münchnerinnen daheim gegen die SGE. Ausgetragen wird die Partie zwischen dem 11. und 13. Februar.
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