Barçawelt
·3 May 2025
Fast verzettelt – doch Flick verteidigt Mega-Rotation

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·3 May 2025
Hansi Flick rotiert zwischen den Einsätzen im Halbfinale der Champions League stark und verzettelt sich damit gegen Real Valladolid fast. Er verteidigt die Herangehensweise im Nachhinein aber.
Heruntergebrochen kann man es beinahe so formulieren: Die Startelf wurde zur Ersatzbank und die Ersatzbank im Umkehrschluss zur Startelf. Trotz des in Spanien nach wie vor engen Kampfes um die Meisterschaft gegen Real Madrid wagte es Hansi Flick am Samstag, acht Stammkräfte außen vor zu lassen.
Während Jules Koundé verletzungsbedingt fehlte, nahmen Wojciech Szczesny, Pau Cubarsí, Iñigo Martínez, Frenkie de Jong, Dani Olmo, Lamine Yamal, Raphinha und Ferran Torres auswärts gegen Real Valladolid zu Beginn auf der Bank Platz. Einerseits: Kräfte sparen, immerhin geht es ja am Dienstag in Mailand gegen Inter (21 Uhr) um den Einzug ins Finale der Champions League. Auf der anderen Seite ging es eben nur gegen den Tabellenletzten der Primera División, der schon sicher abgestiegen ist.
So setzte Flick auf eine erste Elf mit Marc-André ter Stegen, Héctor Fort, Ronald Araújo, Andreas Christensen (Startelf-Debüt in dieser Saison), Gerard Martín, Gavi, Pedri, Fermín López, Dani Rodríguez (19, Profi- und Startelf-Debüt), Ansu Fati und Pau Víctor.
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Angesichts des frühen Gegentors in der sechsten Minute und langen Rückstands – Ausgleich erst in der 54. Minute, Siegtor dann in der 60. – verzettelte sich der deutsche Cheftrainer beinahe mit seiner Mega-Rotation. Im Nachhinein verteidigte er seinen Kurs jedoch, immerhin gab ihm der Erfolg letztlich ja auch recht.
„Das Gegentor war Pech, dann liegst du in Rückstand. Bei Pedri war es klar: Pedri 45 Minuten und Frenkie 45 Minuten. Das war vor dem Spiel klar. Am Ende bin ich glücklich, wir haben drei Punkte mehr. Wir haben einigen Spielern weniger Minuten gegeben, das ist gut. Das ist alles, was ich eigentlich sagen muss“, meinte Flick.
Er sei „nicht enttäuscht“ darüber, dass die B-Elf in der ersten Halbzeit keine Lösungen und Mittel für ein Erfolgserlebnis fand. „Wenn du neun Änderungen an der Startelf vornimmst, ist es für diejenigen, die reinkommen, auch nicht einfach. Sie sind jung, ich glaube an sie. Ich habe das größte Vertrauen in meine Spieler. Sie haben alles gegeben. Es war nicht leicht“, so der 60-Jährige, der mit Barça weiterhin mindestens vier Punkte vor Real Madrid liegt.
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