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·1 March 2025
F95-Torwart Kastenmeier nach Patzer selbstkritisch: "Das ist selten dämlich"
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·1 March 2025
Am Freitagabend verlor Fortuna Düsseldorf unglücklich 1:2 gegen Greuther Fürth. Obwohl die Fortunen in Führung gingen, gaben sie das Spiel aus der Hand. Ein Ausrutscher von Torwart Florian Kastenmeier machte die erste Niederlage der Rückrunde perfekt.
Nachdem die Düsseldorfer in der Vorwoche beim 1. FC Köln eher glücklich einen Punkt mitnahmen, fielen die entscheidenden Situationen gestern zu ihrem Nachteil aus. Zunächst wurde beim Stand von 1:1 ein Kopfballtor von Moritz Heyer nach einer Ecke nicht gegeben, weil der Schiedsrichter auf Foulspiel entschied. "Bei meinem Kopfballtor gebe ich ihm einen kleinen Schubser mit. Er macht aber viel mehr daraus als es eigentlich war. Da man kann sagen, dass das clever von ihm war, aber meiner Meinung nach gehört so ein Körperkontakt zum Fußball dazu", meinte der vermeintliche Torschütze zu der strittigen Szene.
Das Spiel hätte sich zugunsten der Hausherren wenden können, doch stattdessen kippte es in die andere Richtung, weil F95-Schlussmann Kastenmeier bei einer eigentlich ungefährlichen Situation unmotiviert aus seinem Tor stürzte und den Ex-Fortunen Felix Klaus abräumte. "In der Szene vor dem Elfmeter versuche ich den Winkel zu verkürzen und Felix zu blocken. Er kommt unter mich und ich rutsche aus. Das ist natürlich selten dämlich. Über den Elfmeter muss ich nicht diskutieren", räumte der Pechvogel ein. Zunächst hielt er den Strafstoß, doch weil er zu früh die Linie verlassen hatte, musste der Elfmeter wiederholt werden. Im zweiten Versuch hatte Kastenmeier keine Chance.
Allerdings wäre es zu einfach, die Niederlage nur auf diese beiden Vorfälle zu reduzieren. Denn im gesamten Spielverlauf fehlten der Mannschaft von Trainer Daniel Thioune zu oft die Ideen und die Genauigkeit in den Aktionen, um die kompakten Fürther zu knacken. "Wir hatten keine Passsicherheit und keine Ballqualität", bemängelte Thioune. Seine Elf machte zu wenig aus den Möglichkeiten, die sie hatten. Wir sind ein paar Mal mit Myron van Brederode in der Box gewesen, aber ohne wirklich gefährlich zu werden. Und das ist es halt: Wenn man keine Torgefahr ausstrahlt, kann man keine Tore schießen und keine Fußballspiele gewinnen", brachte es der Coach auf den Punkt.
Zwar musste die Fortuna ohne ihren Topstürmer Dawid Kownacki auskommen. Aber es lag nicht nur daran, dass nach vorne so wenig zusammenlief. "Insgesamt war es in allen Bereichen zu wenig. Wenn man ein Heimspiel gewinnen will, muss man mehr investieren als heute Abend", resümierte Thioune. Somit musste die Fortuna im siebten Spiel der Rückrunde die erste Niederlage einstecken und verpasste erneut den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Der Rückstand von nur einem Punkt auf den dritten Platz könnte im Laufe des Spieltags weiter anwachsen. Am nächsten Samstagabend steht dann das Topspiel beim derzeitigen Tabellenführer Hamburger SV an.
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