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Simon Bartsch
30. September 2024
Wirklich viel Positives will Gerhard Struber beim Auftritt seiner Mannschaft am Sonntag nicht erkannt haben. Doch neben der starken Offensive gab es noch eine andere positive Schlagzeile beim 1. FC Köln: Jaka Potocnik gibt endlich sein lang ersehntes Profi-Debüt für die Geißböcke.
Jaka Potocnik bei seinem ersten Pflichtspiel für den 1. FC Köln
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Direkt nach dem Spiel gab es eine Umarmung und ein paar Worte vom ehemaligen Kapitän. Florian Kainz schloss bei seiner Kader-Rückehr Jaka Potocnik in die Arme, vermutlich um dem Youngster zum Debüt zu gratulieren. Denn das hatte auf sich warten lassen und war sicherlich auch mit einer gewissen Last verbunden. Als Gerhard Struber am Sonntagnachmittag der Meinung war, dass die wilde Begegnung gegen den Karlsruher SC in der Schlussphase noch neue Impulse benötigte, da beorderte der 47-Jährige gleich zwei Stürmer zu sich. Möglicherweise hat die Maßnahme bei dem ein oder anderen Beobachter ein Stirnrunzeln ausgelöst. Und das nicht etwa, weil der Trainer zuletzt noch die Methode „Wechsel nur bei angeschlagenen Spielern“ (so wie im emotionalen Derby gegen Düssedlrof) verteidigt hatte.
Vielmehr, weil der Trainer noch vor weniger als zwei Wochen erklärt hatte, dass sich gerade die jungen Spieler noch etwas strecken müssten, sich bei der U21 erst einmal beweisen müssten, um sich einen Platz bei den Profis zu verdienen. Und obwohl Jaka Potocnik seit diesen Worten nicht eine Minute für die Reserve der Kölner auflief, gab der Angreifer am Sonntag das lang ersehnte Debüt. „Generell muss ich sagen, er hat einen guten Trend. Es war aber die Trainingswoche“, erklärte der Trainer das Debüt des Angreifers. „Diese Woche hat uns gezeigt, dass er zugelegt hat und es war die logische Konsequenz, ihn in Spielzeit zu bringen.“ Die bekam er. Potocnik spielte die Schlussviertelstunde hatte auch einige wenige Aktionen, konnte sich aber nicht so richtig in Szene setzen.
„Natürlich haben wir gesehen, dass er ein junger, spannender Spieler ist, der sein Talent hier unter Beweis stellen wird, aber auch noch einen Weg zu gehen hat. Wir haben den Anspruch, uns tabellarisch woanders zu zeigen. Wir sehen aber auch, dass unsere Talente Phasen haben, wo sie es richtig gut machen und Phasen, wie eine Mannschaft mit so viel Erfahrung dann umgeht. Es gibt Lernmomente und ich hoffe, dass die Lernkurve schnell nach oben geht.“ Soll heißen, es lief auch aus der Sicht des Trainers noch nicht alles perfekt. Das wäre auch ein wenig viel verlangt Und doch sind die Erwartungshaltungen bei Potocnik gefühlt besonders hoch. Immerhin war der FC bereit für den jungen Spieler ein hohes Risiko einzugehen – so zumindest ein häufig geäußerter Kommentar in den Sozialen Meden. So forderten einige Fans den Spieler vehement, obwohl sie ihn noch nicht spielen gesehen haben.
„Er ist in aller Munde“, hatte auch Thomas Kessler vor zwei Wochen betont. „Jeder in Deutschland hat schon mal seinen Namen gehört, ohne ihn auf der Straße zu erkennen“, so der Leiter der Lizenzspielabteilung weiter. Ginge es rein nach der Quantität der Schlagzeilen einzelner FC-Profis wäre Potocnik schon seit Monaten Stammspieler. Tatsächlich wird der Name des Stürmers wohl immer mit der historischen Transfersperre der Kölner in Verbindung gebracht werden. Eine Strafe, für die das junge Talent nichts kann, wie auch Kessler Mitte September noch einmal betonte. Genauso wenig kann der Slowene aber etwas für das Risiko, das der FC bei der Verpflichtung eingegangen ist. Nur insofern, dass man in Köln vom Talent des Youngsters wohl sehr überzeugt gewesen sein muss.
Da die Transfersperre aber nun so gut wie abgesessen ist, sich die FC-Bosse mit Sicherheit schon an der Kaderplanung für den Winter befinden und wohl auch schon die ersten Pläne konkretisieren, sollte bei Potocnik doch langsam ausschließlich der sportliche Werdegang im Fokus liegen. Auch, wenn die komplette Aufarbeitung der FIFA-Sanktion nach wie vor mehr als Wünschenswert wäre. Potocnik selbst schrieb nach der Begegnung, dass er „Glücklich und dankbar“ über sein Debüt war und erhielt viele warme Worte von seinen Teamkollegen. Die hat sich der Junge wohl auch abseits seiner Leistung verdient. “Wir sollten das Thema endlich mal abschließen“, sagte auch Timo Hübers nach dem Spiel gegen den KSC. Recht hat er.
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