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·4 July 2025

EM-Auftakt für Deutschland: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Polen

Article image:EM-Auftakt für Deutschland: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Polen

Bald ist es soweit, wenn die deutsche Mannschaft am Freitag, den 04. Juli, um 21:00 Uhr gegen Polen in das EM-Turnier startet. Bezüglich der Startelf scheint der Großteil der Kandidatinnen vorhersehbar zu sein. Nur auf einigen wenigen Positionen herrscht noch Unklarheit. Der Bundestrainer könnte im 4-2-3-1-System wie folgt aufstellen:

Auf der Torhüterinnen-Position ist Ann Katrin-Berger als die klare Nummer eins gesetzt. Auch wenn die 34-Jährige von Gotham FC nicht die gesamte EM-Vorbereitung in Herzogenaurach mitnehmen konnte, war sie stattdessen noch im Ligabetrieb der US-amerikanischen NWSL beschäftigt und ist somit gleich spielbereit nachgereist. Trainer Christian Wück schätzt speziell das Aufbauspiel von Berger und ihre Fähigkeit, über lange Abstöße bzw. Abwürfe Angriffe schnell einleiten zu können. Darüber hinaus ist sie für ihre mentale Stärke bei Elfmetern bekannt.


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Ann-Katrin Berger ist die klare Nummer Eins im deutschen Team / Christian Bruna/GettyImages

Verteidigung: Sarai Linder - Rebecca Knaak - Janina Minge - Giulia Gwinn

Lange als größte Baustelle des deutschen Teams bemängelt, sollte die Verteidigungslinie des DFB-Teams nun final stehen. Da Kathrin Hendrich bis vor kurzem noch verletzungsbedingt fehlte, konnte sich das Duo aus Vize-Kapitänin Janina Minge und Rebecca Knaak in der Innenverteidigung festspielen. In den Testspielen hat es zeitweise noch Absprachefehler gegeben, diese sollen jedoch zum Turnierstart behoben werden.

Über die rechte Außenbahn wird Kapitänin Giulia Gwinn auflaufen, die mit ihrem Tempo und punktgenauen Flanken regelmäßig Impulse nach vorne liefert. Die Bayern-Spielerin ist gleichzeitig auch erste Wahl als Elfmeter-Schützin. Auf der linken Seite hat der Trainer die Wahl zwischen Sarai Linder und Franziska Kett, wobei Erstere mit ihrer Erfahrung den Vorzug erhalten sollte.

Zentrales defensives Mittelfeld: Sjoeke Nüsken - Elisa Senß

Eines der größten Gesprächsthemen vor der EM war die Personalie Lena Oberdorf - die zentrale Mittelfeldspielerin des FC Bayern München, die aufgrund fehlender Spielpraxis nach längerer Verletzungspause nicht berücksichtigt wurde. Und klar ist, Oberdorf gehört im fitten Zustand zu den wohl besten Spielerinnen überhaupt auf dieser Position, doch Sjoeke Nüsken und Elisa Senß müssen sich im Vergleich keineswegs verstecken.

Im Gegensatz zu Oberdorf bringen die beiden andere gewinnbringende Qualitäten mit. Während Nüsken sich häufig auch mal offensiv einschaltet und zudem eine gewisse Torgefährlichkeit mitbringt, geht Senß stets extrem bissig und giftig in Zweikämpfen und kann punktgenaue Spielverlagerungen schlagen. Das Duo hatte viel Zeit, sich einzuspielen und das sieht man auch auf dem Platz. Alternativen auf der Position sind Sydney Lohmann und Sara Däbritz.

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Elisa Senß gilt als eine der Gewinnerinnen unter dem neuen Bundestrainer / Jan Fromme - firo sportphoto/GettyImages

Offensives Mittelfeld: Klara Bühl - Linda Dallmann - Jule Brand

Mit so viel Stärke, was das Dribbling und Eins-gegen-Eins-Situationen auf den Flügeln anbelangt, können sich nur die wenigsten Mannschaften rühmen. Klara Bühl und Jule Brand bringen ebendiese Qualitäten gepaart mit enormer Schnelligkeit auf den Platz, wodurch sie beim bloßen Gedanken schon Angst und Schrecken bei den Gegnern auslösen. Beide Spielerinnen sind auf ihren Seiten gesetzt, darüber hinaus warten mit u.a. Cora Zicai und Selina Cerci auf der Bank zwei weitere Akteurinnen, die auf ihren Einsatz brennen.

Die Zehner-Rolle ist wohl eine der Positionen, die sich am meisten unter Wück verändert hat. Die betreffende Spielerin erhält viel Freiheiten im Offensivspiel, was Charakteren wie Linda Dallmann und Laura Freigang zugutekommt. Je nach Gegner bringt jede der beiden Spielerinnen Möglichkeiten mit sich, wie die Abwehrreihe überwunden werden kann. Für das Duell gegen Polen ist Dallmann die wahrscheinlichere Kandidatin für die Startelf.

Nicht selten musste sich Bayerns Lea Schüller in der Vergangenheit Kritik anhören, dass sie zu wenige Tore in Relation zu ihren Chancen erziele. Zum Saisonende ließ die Stürmerin jedoch viele kritische Stimmen verstummen, als sie nicht nur regelmäßig Torerfolge beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft feiern durfte, sondern sich auch mit der Zeit immer besser in das neue Offensivspiel unter Wück eingewöhnte. Aktuell gilt sie als eine der formstärksten Spielerinnen im deutschen Team - ein Schwung, den Schüller natürlich auch gegen Polen auf den Platz bringen möchte.

Berger - Gwinn, Minge, Knaak, Linder - Senß, Nüsken - Brand, Dallmann, Bühl - Schüller

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