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·25 September 2024
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Bayern-Sportvorstand Max Eberl musste sich schon oft den Vorwurf gefallen lassen, seine persönliche Karriere hauptsächlich vom Gehalt abhängig zu machen. Vor allem sein Wechsel zu RB Leipzig nach seinem gesundheitsbedingten Rücktritt in Gladbach samt zehnmonatiger Pause hatte damals für Kritik gesorgt. Nun räumte der 51-Jährige mit diesem Gerücht auf und überraschte dabei mit einer ehrlichen Aussage.
Im Januar 2022 erklärte Eberl, dass er aufgrund der hohen psychischen Belastung nicht mehr in der Lage sei, sein damaliges Amt als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach auszuüben. Nur zehn Monate später entschied sich der ehemalige Bundesligaprofi dann für einen Wechsel zu RB Leipzig – ein Konstrukt mit einem mächtigen Geldgeber, das er zuvor mehrfach deutlich kritisiert hatte.
Persönliche finanzielle Interessen waren mit diesem Wechsel wohl nicht verbunden, wie Eberl im Interview mit 11Freunde klarstellte: “Ich habe in Gladbach mehr verdient als in Leipzig, und in München bekomme ich wiederum weniger als bei RB”, so der heutige Bayern-Sportvorstand.
Auch räumte er mit dem Gerücht auf, seine psychischen Probleme nur vorgetäuscht zu haben, um einen Wechsel von den Fohlen nach Sachsen zu erzwingen: “Um es klar zu sagen: Wer behauptet, ich hätte bereits im Januar 2022 geplant, Ende des Jahres in Leipzig anzuheuern, hat keine Ahnung oder lügt!”
Eberl weiter: “Im Profifußball ist es mitunter üblich, dass Protagonisten ihren Rausschmiss aussitzen, um eine Abfindung zu kassieren. Ich kann guten Gewissens sagen: Ich habe die beiden bestdotierten Verträge meines Lebens aus freien Stücken aufgelöst und auf viel Geld verzichtet.” Die Wege von Leipzig und Eberl trennten sich nach nur wenigen Monaten im September 2023.
Wie Eberl weiter erklärt, hat der 51-Jährige schon zu Gladbacher Zeiten jeden möglichen Wechsel mit der Vereinsführung kommuniziert, um der Gerüchteküche vorzubeugen: “Wissen Sie, ich hatte über die Jahre auch andere Angebote von interessanten Vereinen. Und die Ersten, die ich stets über meine Überlegungen dazu in Kenntnis gesetzt habe, waren die Borussia-Verantwortlichen.”