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·4 July 2025
Dynamo sucht noch die entscheidenden Puzzlestücke

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·4 July 2025
Dynamo Dresdens sportlicher Leiter Thomas Brendel sieht trotz fünf vollzogener Sommertransfers weiterhin Bedarf für Verstärkungen im Kader. Wie er im Trainingslager im oberösterreichischen Windischgarsten erklärte, sollen zusätzliche Spieler auf verschiedenen Positionen geholt werden, berichtet Tag24.
Die aktuellen Bedingungen auf dem Transfermarkt bezeichnete Brendel als herausfordernd. Aufgrund der späten Saisonvorbereitung der Bundesligisten im Zuge der Klub-WM gestalten sich insbesondere geplante Leihgeschäfte kompliziert und werden sich vermutlich bis in den Juli hineinziehen. „Die Leihen, wenn sie denn möglich sind, werden wahrscheinlich erst Ende Juli aufgehen, das ist kurz vor Spielstart“, schilderte Brendel. Dieser Umstand verzögere die Planungen erheblich.
Bei den Neuzugängen appelliert Brendel an eine Mischung aus kurzfristiger Ligakompetenz und langfristiger Entwicklungsperspektive. Konkrete Positionen wollte er nicht nennen, betonte aber: „Wir wissen, dass wir Spieler brauchen, die diese Liga verstehen und auch können, nicht nur mal gespielt haben. Wir benötigen noch Spieler auf diversen Positionen.“ Den eigenen strategischen Anspruch beschrieb er so: Der Verein wolle weiterhin Akteure verpflichten, die sich mit Dynamos Perspektive und Wettbewerbsfähigkeit identifizieren.
Im Angriff sieht Brendel keinen Nachteil darin, im Zweifel einen Stürmer mehr im Kader zu haben: „Stürmer kann man nie genug haben. […] Wenn Christoph Daferner jetzt ausfallen würde, dann würden wir uns schon alle irgendwie blöd angucken. Da müssen wir halt vorbereitet sein.“ Trotz guter Besetzung im Offensivbereich betonte er, wie wichtig die Breite und Tiefe im Kader ist, auch um eventuelle Ausfälle kompensieren zu können.
Defensiv sieht man ebenso Spielraum für Nachbesserungen. Dass selbst mit fünf Innenverteidigern in der vergangenen Winterpause noch Andreas Hoti dazugestoßen ist, wertet Brendel rückblickend als die richtige Entscheidung. Der Neuzugang habe Attribute eingebracht, die im bestehenden Kader fehlten: „Es gibt immer Luft nach oben.“
Zusätzlich zu den Planungen hatten die Dresdner in diesem Sommertransferfenster bereits einen Neuzugang – Marlon Faß – direkt wieder verliehen, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen. Die Folge: Besonders zentrale Positionen werden weiterhin beobachtet. Der Auswahlprozess bleibt laut Brendel konsequent auf die Bedürfnisse und Entwicklungschancen des Teams zugeschnitten.
Bis zur Saisoneröffnung bleibt also Bewegung in den Kaderplänen, wobei Flexibilität und strategisches Geschick gefordert bleiben. Wann und in welchem Umfang die ausstehenden Transfers umgesetzt werden, hängt auch weiterhin maßgeblich von der Dynamik des Markts im Kontext der Klub-WM ab.
Quelle: Tag24
Photo by Matthias Kern/Getty Images for DFB