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·15 December 2024

Diese Strafen drohen Union nach dem Feuerzeugwurf

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Das Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum (1:1) wurde am Samstagabend von einem Eklat überschattet. Wenige Minuten vor Schluss wurde VfL-Keeper Patrick Drewes von einem Feuerzeug aus dem Berliner Fanblock am Kopf getroffen und musste anschließend minutenlang behandelt werden. Nach rund halbstündiger Unterbrechung wurde die Partie noch zu Ende gespielt, allerdings mit einem Nichtangriffspakt.

Den Täter konnte Union Berlin am Samstagabend schnell identifizieren und der Polizei übergeben. Diesem droht nun ein hartes Nachspiel, so allerdings auch dem FCU. "Die Bochumer wollten das Spiel zunächst nicht zu Ende führen. Wir haben uns beraten und dann die gemeinsame Entscheidung mit dem Schiedsrichtergespann getroffen, dass wir das Spiel zu Ende spielen. Es hat ein Nichtangriffspakt stattgefunden, damit das Spiel offiziell beendet werden konnte. Die Bochumer werden Einspruch einlegen, das ist unsere Kenntnis", verriet Geschäftsführer Profifußball Horst Heldt bereits kurz nach Spielende im Sky-Interview. Wenig später bestätigte der VfL offiziell, am Montag (16.12.) Protest einlegen zu wollen.


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Da Union Berlin als Heimmannschaft nach Paragraph 9a der Rechts- und Verfahrensordnung Verantwortung für das Verhalten seiner Fans im Stadion trägt, drohen gleich mehrere Sanktionen: - Eine hohe Geldstrafe, die mehrere zehntausend Euro betragen kann- Eines oder mehrere Geisterspiele oder zumindest ein Teilausschluss der Fans- Eine Verwarnung oder Punktabzug durch den DFB

Zur Orientierung könnte ein ähnlicher Falls aus dem März 2022 herangezogen werden, beim dem ebenfalls der VfL Bochum beteiligt war. Im damaligen Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach wurde Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann von einem gefüllten Bierbecher getroffen. Das Spiel wurde daraufhin beim Stand von 0:2 abgebrochen und hinterher für die Gladbacher gewertet. Der DFB verurteilte die Bochumer außerdem zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro, wovon ein Drittel der Summe für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden durfte. Der Täter selbst wurde vom Amtsgericht Bochum mit einer Geldstrafe von 3.200 Euro belegt und musste weitere 800 Euro an den Schiedsrichter-Assistenten zahlen.

Der VfL Bochum hofft und erwartet derweil, dass das Union-Spiel zu ihren Gunsten mit 3:0 gewertet wird. Es wäre der erste Saisonsieg für den Traditionsklub aus dem Ruhrpott. Alle Infos zum geplanten Protest findet ihr hier.

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