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·22 January 2025
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·22 January 2025
Seit Kurzem ist die Hinrunde der Bundesliga-Saison 2024/25 vorbei. Zeit für uns, die Top-Elf der ersten 17 Spieltage zu bestimmen! Dafür haben wir wie jedes Jahr ein paar Spieler, um die wir nicht herumkommen, gesetzt. Über die restlichen Positionen konnte unsere Dauerkarte-Community entscheiden. Folgendes Team hat sich ergeben:
Im Tor fiel die Entscheidung auf den notenbesten Keeper auf LigaInsider, namentlich Péter Gulácsi (Ø-Note: 2,74) von RB Leipzig. Mit dem Ungarn im Kasten hat RB nur 23 Gegentore in der Hinrunde kassiert. Dazu konnte er die meisten Großchancen parieren (20) und steht auch in der Kategorie Weiße Weste (8) ganz vorne. Er war ein Garant für Leipzig, um überhaupt noch oben in der Tabelle dabei zu sein. Wer als zweiter Torhüter zum erweiterten Kreis zählen soll, haben wir unsere Dauerkarten-Community gefragt. Diese konnten sich zwischen Robin Zentner (Mainz 05), Kamil Grabara (VfL Wolfsburg) und Nikola Vasilj (FC St. Pauli) entscheiden. Am Ende setzten sich dabei mit Zentner und Grabara zwei Schlussmänner mit gleichvielen Stimmen durch. Wir nehmen also ein Torwart-Duo mit auf die Bank.
Wir haben uns in der Top-Elf für eine offensive 3-2-3-2-Formation entschieden, womit wir Platz für drei (Innen-)Verteidiger hatten. Gesetzt waren für uns die beiden zentralen Abwehrspieler von Spitzenreiter Bayern München, Dayot Upamecano sowie Minjae Kim. LigaInsider-Analyst Bryan Herter schätzt die Leistungen beider wie folgt ein: „Upamecano und Kim hatten sicherlich die schwierigste Aufgabe als Innenverteidiger-Duo in der Hinrunde. Der Spielstil der Bayern versetzte sie regelmäßig in Eins-gegen-eins Duelle und trotzdem sorgten sie am Ende der Hinrunde dafür, dass man mit gerade einmal 13 Gegentoren die mit Abstand beste Defensive der Liga stellte. Während Upamecano besonders viele Tiefenläufe mit seinem Tempo abfangen konnte, brillierte Kim vor allem über seine Antizipation und aggressives Vorverteidigen, was Bälle vom eigenen Tor fernhielt und gleichzeitig gefährliche Konter einleitete.“ Um den dritten Spot in unserer Abwehrreihe haben sich mit Marco Friedl (Werder Bremen), Denis Vavro (VfL Wolfsburg), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen), Tuta (Eintracht Frankfurt), Willi Orbán (RB Leipzig) sowie Diogo Leite (Union Berlin) gleich sieben Spieler gestritten. Bekommen hat am Ende nach einer Abstimmung Leipzigs Orbán den Platz in der Top-Elf. Vavro, als Verteidiger mit den zweitmeisten Stimmen, darf sich zumindest über den Platz auf der Bank freuen. Wir haben uns dazu entschieden, Außenverteidiger nicht in unsere Top-Elf aufzunehmen, weil Spieler auf anderen Positionen in der abgelaufenen Hinrunde besser performten. Dennoch hat sich die Dauerkarten-Community für einen Spieler entschieden, der genannt wird – und auch einen Platz auf der Ersatzbank erhält. Es ist Shootingstar Nathaniel Brown geworden, der zu Beginn der Spielzeit bei Eintracht Frankfurt noch außen vor war, ehe er sich im Laufe der ersten Saisonhälfte zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelte.
In der Kategorie Mittelfeld starten wir mit unseren beiden defensiven Mittelfeldspielern. Einer davon war für uns nicht verhandelbar. Wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, handelt es sich hierbei um Bayerns Joshua Kimmich. Bryan Herter schaut wie folgt auf den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft: „Joshua Kimmich ist das Herz des Bayern-Systems. Er kontrolliert mit annähernd 120 Pässen pro 90 Minuten das gesamte Aufbauspiel. Dazu spulte er die meisten Kilometer aller Spieler der Liga ab und sorgte somit dafür, dass Räume kleingehalten und diese in Ballbesitz für Offensivaktionen genutzt werden konnten. Seine Fähigkeiten, das Spielgeschehen in allen Spielphasen richtig zu lesen, sind unübertroffen.“ Nebenmann auf unserer Doppelsechs ist jemand geworden, der in der Hinrunde häufig auch im gegnerischen Sechzehner auftauchte und somit die meisten Tore (7) innerhalb seiner Mannschaft erzielte. Die Rede ist von Jens Stage von Werder Bremen. Der Däne spielt eine super Saison und hat sich deswegen in unserer Abstimmung gegen einige hochkarätige Spieler wie Granit Xhaka (Bayer Leverkusen) oder Angelo Stiller (VfB Stuttgart) durchsetzen können. Stiller, als derjenige mit den zweitmeisten Votes, kommt bei uns aber auf die Bank. Das offensive Mittelfeld mit einem Zehner und zwei hohen Flügeln war bei uns schnell besetzt: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) als bester Spieler der Bundesliga sowie Jamal Musiala und Michael Olise (beide Bayern München) konnten ohne großes Überlegen eingeloggt werden. Bryan Herter sowie Fadi Khader, ebenfalls LigaInsider-Analyst, äußern sich wie folgt über unsere offensive Mittelfeldreihe. „Florian Wirtz sticht beim Deutschen Meister weiterhin als absoluter Unterschiedsspieler heraus und kreiert aus jeder noch so aussichtslosen Lage offensive Gefahr. Kein Spieler in der Liga ist gefährlicher als er“, sagt Herter. „Musiala ist aus individualtaktischer Sicht herausragend in der Vororientierung. Er überzeugt mit überragenden, schlangenartigen Dribblings und seiner Coolness im Abschluss. Mittlerweile gehört auch noch effizientes Kopfballspiel zu seinem Repertoire. Das, gepaart mit der Spielwirkung, die er bei einem der besten Teams Europas hat, macht ihn zu einem Must-pick“, so Khader, der zu Olise ergänzt: „Kein offensiver Flügelspieler der Liga kombiniert in dieser Qualität Technik mit Tempo wie Olise, den zudem Ruhe und Kreativität auszeichnet. Sein Fußball-IQ ist unglaublich hoch, er trifft die richtigen Entscheidungen und hat ohne große Eingewöhnung direkt einen immensen Impact auf das Spiel der Bayern gehabt.“ Auch wenn wir schon drei hochkarätige Offensivkräfte in unserer Top-Elf haben, nehmen wir mit Ritsu Doan vom SC Freiburg noch einen weiteren Akteur für die Flügel mit auf die Bank. Der Japaner konnte sich in der Dauerkarten-Community gegen Spieler wie Jamie Gittens (Borussia Dortmund) oder Jamie Leweling (VfB Stuttgart) durchsetzen.
Kommen wir zum letzten Part, dem Sturm. Hier muss natürlich ein Spieler auftauchen, der sein vorerst letztes Spiel in der Bundesliga bereits absolviert hat. Es ist Omar Marmoush, den es aufgrund seiner starken Leistungen im Trikot von Eintracht Frankfurt in Kürze zum amtierenden englischen Meister Manchester City ziehen wird. „Omar Marmoush ist der Senkrechtstarter der Hinrunde schlechthin. Wenn es einen MVP-Award gäbe, müsste er an ihn gehen. Kein Spieler der Liga hat, gemessen am Niveau seiner Mannschaft, einen so hohen positiven Einfluss auf das Spiel. Neben dem schon immer vorhandenen Tempo kommt seit dieser Saison auch Abschlussstärke, Ruhe vor dem Tor und das nötige Selbstvertrauen dazu. Dazu spielte ihm natürlich auch der Ansatz von Trainer Dino Toppmöller in die Karten“, erklärt Khader. Auch die zweite Personalie im Angriff war gesetzt. Wenig verwunderlich ging das Ticket an Harry Kane, den Top-Torschützen des FC Bayern (16 Treffer in der Hinrunde). Khader: „Zu Harry Kane bedarf es keiner großen Worte. Kein Stürmer der Liga kommt an seine Abschlussstärke und Coolness vor dem Tor heran. Dazu ist er auch außerhalb des Strafraums wichtig und auf dem Weg zu seinem ersten Titel.“ Ganz soll es das mit den Angreifern aber noch nicht gewesen sein. Denn mit Tim Kleindienst von Borussia Mönchengladbach nehmen wir noch einen Spieler mit auf die Ersatzbank. Mit ihm konnten sich die Fohlen im Sommer einen abschlussstarken Stürmer sichern, der mit neun Toren seine Torgefährlichkeit abermals unter Beweis stellen konnte.
Kamil Grabara (Tor)
Robin Zentner (Tor)
Denis Vavro (Abwehr innen)
Nathaniel Brown (Abwehr außen)
Angelo Stiller (Mittelfeld defensiv)
Ritsu Doan (Mittelfeld offensiv)
Tim Kleindienst (Sturm)