Die Drittliga-Löwen: Keine Lust mehr auf den Dino-Status | OneFootball

VON PASCAL LAWITSCH UND IMAGO (FOTO)

Sieben lange und größtenteils frustrierende Drittliga-Spielzeiten hat der Löwe nun auf dem Buckel. Schon vor der letzten Saison erreichte Münchens große Liebe den unbefriedigenden Titel „Drittliga-Dino“ - dieses Alleinstellungsmerkmal wurde nun noch einmal ausgebaut. 1860 München ist die Mannschaft, die aktuell am längsten in der Drittklassigkeit dümpelt.

Viele eingefleischte Löwenfans wurden seit dem Wiederaufstieg in den Profifußball mangels Perspektive und ausbleibenden sportlichen Erfolges stark auf die Probe gestellt. Aber ein Sechzger wäre kein echter Sechzger, wenn er seinem Herzensverein deshalb den Rücken kehren würde - auch wenn man teilweise Verständnis dafür haben könnte. Die Querelen und negativen Schlagzeilen in den Medien schlugen in der jüngeren Vergangenheit doch arg aufs Gemüt. Zudem musste vor allem in den letzten beiden Jahren auch noch um den Klassenerhalt gezittert werden. Eine Situation, die so ganz nicht zu Münchens großer Liebe passt. Aber mit teils diffusen Entscheidungen wurde dieser Zustand zu allem Überfluß auch noch provoziert.

Unter Geschäftsführer Dr. Christian Werner und Coach Patrick Glöckner scheinen die Löwen aber endlich die Kurve zu bekommen, die man seit dem Rauswurf des beliebten und durchaus erfolgreichen Michael Köllner verlor. Ein Anzeichen der wiedergewonnenen Ambitionen sind die beiden bereits verkündeten Top-Transfers Kevin Volland (Union Berlin) und Florian Niederlechner (Hertha BSC). Zudem konnte man mit Kilian Jakob (Erzgebirge Aue) einen der besten Linksverteidiger der Liga zurück an die Grünwalder Straße lotsen.

Was denkt ihr, wie sieht die Statistik am Ende der nächsten Saison aus? Greift der Löwe endlich wieder ganz oben an beziehungsweise was braucht er dazu? Und welche Rolle könnte der Präsidenten-Wechsel bei 1860 München spielen?