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·28 December 2023
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·28 December 2023
Einer der größten Unterschiede zwischen dem modernen Fußball und seinen Vorläufern dürfte im Spieltempo liegen. Die Kicker sind dank besserer Trainingsmethoden und Ernährung athletischer, haben zudem besseres Material zur Verfügung und bewegen sich auf Rasen-Teppichen, wo früher mehrere Monate im Jahr wahlweise Matsch oder Eisplatten lagen.
Zur ganzen Wahrheit gehört dabei, dass es sicher auch in der vermeintlich grauen Vorzeit des Profifußballs Spieler gab, die es mit ihren Nachfolgern von heute in einem Sprint aufnehmen könnten. Gemessen wird die Höchstgeschwindigkeit der Kicker allerdings erst seit einigen Jahren. Die Statistik gehört inzwischen zu jeder Übertragung von Bundesliga-Partien dazu. Die schnellsten Spieler bei Begegnungen innerhalb des deutschen Oberhauses erreichen dabei üblicherweise Geschwindigkeiten zwischen 33 und 35 Kilometern pro Stunde. Hin und wieder gibt es aber auch Ausreißer nach oben.
Den schnellsten in der bisherigen Saison gemessenen Sprint hat dabei Eren Dinkci vom 1.FC Heidenheim hingelegt. Der frühere DFB-Juniorennationalspieler, der inzwischen eine Berufung für die Türkei anstrebt, bringt bei einer Körpergröße von 1,88 Metern ideale Hebelverhältnisse mit. Durch seinen Top-Sprint von 36,41 Kilometern pro Stunde verweist Dinkci Silas Katompa Mvumpa vom VfB Stuttgart und Sheraldo Becker von Union Berlin auf die Podestplätze.
Becker ist in den Tempo-Listen der Bundesliga ein Altbekannter: 2021/22 landete er auf Rang zwei zum Beispiel vor Erling Haaland, in der vergangenen Saison musste er sich nur Karim Adeyemi von Borussia Dortmund geschlagen geben. Der Speed-König von 2022/23 landet in der bisherigen Spielzeit unter ferner liefen, bei Adeyemi reicht es derzeit nur für den geteilten 31. Platz. Mit Ausnahme des FC Augsburg, VfL Bochum und VfL Wolfsburg hat jeder der Erstligisten in der laufenden Saison mindestens einen schnelleren Spieler in seinen Reihen.
Bayer Leverkusen: Jeremie Frimpong 35,96 KM/h (5. Platz unter allen Bundesliga-Profis)
FC Bayern: Alphonso Davies, 36,02 (4.)
VfB Stuttgart: Silas Katompa Mvumpa, 36,15 (2.)
RB Leipzig: Lois Openda, 35,68 (9.)
Borussia Dortmund: Emre Can, 35,15 (16.)
Eintracht Frankfurt: Omar Marmoush, 35,77 (8.)
TSG Hoffenheim: Maximilian Beier, 35,45 (12.)
SC Freiburg: Merlin Röhl, 34,90 (21.)
1.FC Heidenheim: Eren Dinkci, 36,41 (1.)
VfL Wolfsburg: Maxence Lacroix, 34,44 (40.)
FC Augsburg: Iago, 34,43 (42.)
Borussia Mönchengladbach: Nathan Ngoumou, 35,47 (11.)
Werder Bremen: Justin Njinmah, 34,72 (28.)
VfL Bochum: Takuma Asano, 34,62 (31.)
Union Berlin: Sheraldo Becker, 36,07 (3.)
FSV Mainz 05: Sepp van den Berg, 34,78 (25.)
1.FC Köln: Linton Maina, 35,57 (10.)
SV Darmstadt: Tim Skarke, 34,69 (29.)
(Angaben via Bundesliga.com)