FCBinside.de
·31 December 2024
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Philipp Lahm hat die Entwicklung des FC Bayern unter der Führung von Vincent Kompany gelobt. Gleichzeitig benannte der Weltmeister von 2014, was unter Vorgänger Thomas Tuchel vermisst wurde.
Für Ex-Profi Philipp Lahm hat der FC Bayern seit der Anstellung von Cheftrainer Vincent Kompany im vergangenen Sommer eine positive Entwicklung genommen. „Sie sind besser geworden“, sagte der 41-Jährige dem kicker und analysierte: „Was Kompany geschafft hat: Er hat für Klarheit gesorgt. Kim und Upamecano sind die gesetzten Innenverteidiger, spielen regelmäßig. Dadurch bekommen sie Selbstvertrauen, das davor gefehlt hat.“
Lahm kritisierte, dass es unter Tuchel zu wenig Stabilität in der Hintermannschaft gegeben habe. Tuchel, der inzwischen Trainer der englischen Nationalmannschaft ist, habe gerade in der Innenverteidigung viel rotiert. „Ohne Klarheit kann keine Abwehr, keine Mannschaft, Sicherheit bekommen“, so Lahm: „Das hat vor Kompany gefehlt.“
Tatsächlich lässt sich die von Lahm erkannte Verbesserung der Defensive in aktuellen Statistiken ablesen. In der verkorksten Bundesliga-Saison 2023/24 unter Tuchel kassierte der deutsche Rekordmeister insgesamt 45 Gegentore – also 1,32 pro Spiel. In der laufenden Spielzeit steht der FCB bei gerade einmal 0,87 Gegentreffern pro Partie (13 in 15 Spielen).
Um den ganz großen Wurf – also das Champions-League-Finale im eigenen Stadion 2025 – zu schaffen, braucht es laut Lahm aber noch weitere Entwicklungen. „Die Bayern sind noch nicht so gefestigt, wie es manchmal scheint. Auch jetzt, das sieht man ab und zu, ist noch einiges zu tun“, führte die FCB-Legende (517 Einsätze zwischen 2002 und 2017) aus.
Möglich sei ein weiteres Finale dahoam aber dennoch, sagte Lahm. „Ich glaube schon. Viele vermeintlich Große schwächeln, müssen kämpfen: ManCity, Paris … Für die geht es darum, überhaupt unter die ersten 24 zu kommen. Bayern hat immer die Chance, ins Finale zu kommen. Momentan sehe ich andere aber noch weiter vorne.“