Darmstadts Abwärtstrend hält an: "Muss die Mannschaft in Schutz nehmen" | OneFootball

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·9 February 2025

Darmstadts Abwärtstrend hält an: "Muss die Mannschaft in Schutz nehmen"

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Die Probleme beim SV Darmstadt 98 werden immer größer. Am Samstag kassierten die ersatzgeschwächten Lilien beim 0:3 gegen die SV Elversberg die dritte Niederlage hintereinander. Zu allem Überfluss leistete sich Fabian Nürnberger noch einen völlig unerklärlichen Aussetzer.

"Eine Dummheit, die nicht in Ordnung war"

Wie schon im Hinspiel stand der SVD auch gestern gegen die Saarländer auf verlorenem Posten. Schon in der zwölften Minute geriet die Mannschaft von Florian Kohfeldt ins Hintertreffen, am Ende verlor sie deutlich. "Es war ein verdienter Sieg für Elversberg", stellte Darmstadts Cheftrainer nach der Partie fest. Dennoch sah er ein Spiel, das "eine lange Zeit in beide Richtungen hätte kippen können. Wir hatten Balleroberungen im ersten Durchgang, bei denen wir auf den Sechzehner zulaufen oder freie Füße im Strafraum hatten."


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Es fehlte jedoch die Genauigkeit. Nur zwei der 13 Schüsse gingen auf das Tor. So blieben die Hessen im dritten Spiel in Folge ohne eigenen Torerfolg. "Ich muss die Mannschaft total in Schutz nehmen, weil sie unbedingt wollte. Sie ist aber in der Endphase wild geworden, was nicht clever war." Kohfeldt bezog sich damit auf die Situation um Fabian Nürnberger, der zunächst seinen Gegenspieler Elias Baum völlig übermotiviert umgrätschte und anschließend in der Rudelbildung handgreiflich wurde. Dafür wurde er zu Recht vom Platz gestellt. "Die Rote Karte ist unentschuldbar. Das war eine Dummheit, die nicht in Ordnung war."

"Wir sind weiterhin von unserem Plan überzeugt"

Der Platzverweis und die zu erwartende lange Sperre für Nürnberger verschärft die Darmstädter Personalprobleme, die vor dem Spiel noch die Ausfälle von Sergio Lopez und Fraser Hornby zu beklagen hatten. "Viele Faktoren sprechen gerade gegen uns. Aber wir dürfen sie nicht als Ausreden nutzen, sondern müssen sie benennen und im Handeln bleiben", appellierte Kohfeldt an den Kampfgeist seiner Mannschaft. "Wir sind in einer schwierigen Phase. Vorne fehlt die letzte Gier, ein Tor machen zu wollen und hinten die letzte Überzeugung, ein Gegentor verhindern zu wollen. Was lange selbstverständlich war, fehlt uns aktuell ein wenig", meinte Kapitän Clemens Riedel. Hoffnung machte gestern die Rückkehr von Topstürmer Isac Lidberg in der letzten halben Stunde.

Für die Darmstädter, die nach Kohfeldt Amtsübernahme eine starke Phase hatten, setzt sich der Abwärtstrend mit der vierten Niederlage aus den letzten fünf Spielen fort. "Wir hatten eine sehr gute Entwicklung. Wir haben aber jetzt eine Delle in den Ergebnissen und der Euphorie. Jetzt müssen wir klar und bei uns bleiben", so Kohfeldt. Die Mannschaft hat er dabei weiter auf seiner Seite. "Trotzdem sind wir weiterhin von unserem Plan überzeugt und davon, dass wir eine gute Mannschaft sind. Ich bin sicher, dass wir in Braunschweig eine Reaktion zeigen werden", kündigte Riedel an.

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