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·6 January 2025
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Klaus Gjasula läuft zukünftig für Rot-Weiss Essen auf. Nach dreieinhalb Jahren am Böllenfalltor gibt der SV Darmstadt 98 bekannt, dass der 35-jährige Defensivmann noch einmal eine neue Herausforderung in der 3. Liga annehmen wird.
Bei der Europameisterschaft 2024 sorgte Klaus Gjasula für ein Highlight bei der albanischen Nationalmannschaft, denn nach einem Eigentor in der 76. Spielminute gegen Kroatien war es der 35-Jährige selbst, der seinen Fauxpass mit einem Kopfballtor zum 2:2-Remis in der Nachspielzeit ausglich. Die Saison verlief danach jedoch weniger erfolgreich für den Routinier, denn spätestens mit dem Trainerwechsel von Torsten Lieberknecht zu Florian Kohfeldt verlor Gjasula seinen Stammplatz bei den Lilien. Seit dem 6. Spieltag stand der 35-Jährige gar nicht mehr auf dem Platz.
Nun trennen sich die Wege, ein Wechsel zu Rot-Weiss Essen ist perfekt. "Klaus Gjasula ist kurzfristig mit dem Wunsch auf uns zugekommen, sich einem anderen Verein anschließen zu wollen. Er hat das Bestreben, mehr Einsatzzeit zu sehen, welche wir ihm mit Blick auf die Rückrunde nicht versprechen können", erklärt Sportdirektor Paul Fernie die Entscheidung. "Da auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gestimmt haben, haben wir dem Angebot von Rot-Weiss Essen zugestimmt." Nach insgesamt 67 Pflichtspielen für die Lilien zieht Gjasula somit weiter.
Die Karriere des defensiven Mittelfeldspielers begann in der Oberliga, wo er für den Bahlinger SC und den SV Waldhof Mannheim spielte. Über Duisburg und Offenbach kam Gjasula schließlich im Sommer 2015 in den Profibereich, wo er für die Stuttgarter Kickers auflief. Nach einer weiteren Station in Halle wechselte er zum SC Paderborn, mit dem er als Stammspieler in die Bundesliga aufstieg - und sich dort den Rekord des Spielers mit den meisten gelben Karten in einer Saison sicherte. Die Zeit beim Hamburger SV blieb anschließend kurz, danach ging es dreieinhalb Jahre in Darmstadt weiter.
Grund genug für Gjasula, um zum Abschied noch persönliche Worte an die SVD-Fans zu richten. "Es fällt mir sehr schwer, die Lilien zu verlassen, weil ich mich in der Stadt und im Verein sehr wohlgefühlt habe. Ich habe die dreieinhalb Jahre total genossen und werde immer gerne auf diese Zeit zurückblicken. Darmstadt 98 und seinen Fans wünsche ich von Herzen alles Gute und werde den Weg des Vereins aus der Ferne weiterhin verfolgen. Ich drücke den Lilien die Daumen, dass sie in der Rückrunde an die vergangenen Monate anknüpfen", erklärt der 35-Jährige. In der 3. Liga will er nun den Klassenerhalt mit RWE schaffen.