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Lewis Ambrose·20 September 2018
🎥 Cristiano Ronaldo: Seine fünf sportlichen Tiefpunkte

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Lewis Ambrose·20 September 2018
Nachdem er neun Jahre lang im Trikot von Real Madrid Champions-League-Geschichte geschrieben hatte, erwarteten alle, dass Cristiano Ronaldo auch mit Juventus Turin durchstartet. Doch dann passierte das, was niemand erwartet hatte: Rot nach nicht mal 30 Minuten.
Dieser Platzverweis, übrigens Ronaldos erster in der Königsklasse, ist sicherlich ein Tiefpunkt in der glorreichen Karriere des Portugiesen.
Es lohnt sich deshalb auf die weiteren sportlichen Rückschläge und Tiefpunkte des erfolgshungrigen Überfußballers zu schauen.
2006, 2008, 2013: In Stadtderbys drohte CR7 oft zu überhitzen. Im Trikot von Manchester United flog er gleich zweimal gegen City vom Platz, für Real musste er einmal gegen Atlético früher unter die Dusche.
Er mag der Fußballer mit dem größten Trainingseifer und der eisernsten Disziplin sein, doch auf dem Platz neigt CR7 eben auch zum Überhitzen. Vor allem in großen Spielen.
Noch immer in Diensten von Manchester United versuchte Ronaldo im Trikot der portugiesischen Nationalmannschaft alles, um sein Land zum WM-Titel 2006 zu führen. Und mit alles meinen wir: alles.
Auch wenn das bedeutete, seinen eigenen United-Teamkollegen, Wayne Rooney, mit einer kleinen Kopfnuss zu provozieren. Wenig später traf Rooney den Portugiesen Ricardo Carvalho unsanft in der Familienplanung und Ronaldo forderte unverhohlen Rot für seinen Kumpel aus England. Eiskalt.
Das Champions-League-Finale 2009 gilt als kleiner Wendepunkt im Weltfußball, weil es die sportliche Rivalität zwischen Ronaldo und Lionel Messi zementierte.
Im direkten Duell um den Henkelpott in der Königsklasse besiegte Messis Barca Manchester United mit 2:0, der kleine Argentinier traf sogar. Doch Ronaldo verlor nicht nur sein erstes Champions-League-Finale, sondern auch den Kampf um den Ballon D’Or, den Titel für den Weltfußballer.
Einen Monat später wechselte Ronaldo zu Real Madrid – und hat seitdem nie wieder ein Champions-League-Finale verloren.
Elf Mal sah Ronaldo in seiner Karriere die Rote Karte. Sein Ausraster gegen Cordoba war vielleicht seine brutalste Attacke.
Sichtlich frustriert vom Spielstand (1:1) trat Ronaldo den Verteidiger Edimar ohne, dass der Ball auch nur in der Nähe war. Gegen Edimars Teamkollegen holte Ronaldo gar mit der Faust aus.
Zu allem Überfluss polierte er beim Gang in die Kabine auch noch sein ‚Klub-WM-Sieger‘ Logo auf dem Real-Trikot.
Die Euro 2004 in Portugal sollte Ronaldos erstes Karrierehighlight werden – im zarten Alter von 19 Jahren. Ronaldo traf zweimal, legte zwei weitere Tore vor und erreichte mit der portugiesischen Mannschaft tatsächlich das Finale gegen den Außenseiter Griechenland. Alles war also perfekt für den glorreichen Beginn einer Karriere. Ein Selbstläufer.
Doch Portugal verkackte es.
Der Grieche Angelos Charisteas erzielte das Goldene Tor, Otto Rehhagel tanzte auf dem Rasen und ganz Portugal lag weinend auf dem Boden. Auch der blutjunge CR7.