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·21 June 2025
BVB-Coach Kovac warnt: Klub-WM-Hitze wird für Europäer zum Problem

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·21 June 2025
Niko Kovac warnt vor den extremen Bedingungen bei der Klub-WM – und sieht darin einen klaren Nachteil für europäische Teams. Warum selbst ein Sieg gegen einen vermeintlichen Außenseiter kein Selbstläufer ist, zeigt sich bei genauerem Hinsehen.
Borussia Dortmund steht bei der Klub-WM in den USA unter besonderen Bedingungen auf dem Platz – und das nicht nur sportlich. Hohe Temperaturen, drückende Luftfeuchtigkeit und ein aufgeheizter Kunstrasen machen das Turnier für die Spieler zur Herausforderung. Trainer Niko Kovac und Torhüter Gregor Kobel schlagen vor dem zweiten Gruppenspiel gegen die Mamelodi Sundowns deutliche Töne an.
Besonders die Hitze stellt europäische Teams vor große Probleme. Gespielt wird häufig zur Mittagszeit bei Temperaturen über 30 Grad, teilweise sogar bis zu 34 Grad Celsius – auf dem Spielfeld wird es dabei noch heißer. „Man kann sich vorstellen, was das für die Spieler bedeutet, wenn die Mittagssonne draufknallt. Unten im Kessel sind es nochmal zwei, drei Grad mehr“, sagte Kovac mit Blick auf die klimatischen Bedingungen im Stadion in Cincinnati.
Nach dem 0:0 im Auftaktspiel gegen Fluminense steht der BVB nun bereits unter Zugzwang. Eine weitere Punkteteilung oder gar eine Niederlage gegen die Sundowns könnte den Einzug in die K.o.-Phase gefährden. Auf die Frage eines südafrikanischen Journalisten, ob ein Scheitern gegen den Außenseiter ein „Desaster“ wäre, reagierte Kovac mit einem Schmunzeln, stellte jedoch klar: „Du siehst aktuell, dass die Teams aus dem Süden einen Vorteil haben aufgrund der Bedingungen.“
Dass europäische Mannschaften mit diesen Umständen besonders zu kämpfen haben, zeigen auch die Niederlagen von Chelsea gegen Flamengo und Paris Saint-Germain gegen Botafogo. Für Niko Kovac steht daher fest: „Die Europäer tun sich damit besonders schwer.“
Ein vermeintlicher Vorteil – nämlich die frühe Eingespieltheit vor der Saison – sei laut Torhüter Gregor Kobel keineswegs gegeben. Er betonte: „Ich glaube, dass das für uns eine Schwierigkeit wird. Weil du brauchst eine gewisse Zeit, um auch mal wegzukommen vom Fußball.“ Der fehlende Sommerurlaub könnte sich besonders in der zweiten Saisonhälfte bemerkbar machen.
Eine Kampfansage ließ sich der Trainer vor dem Duell nicht entlocken. Vielmehr sprach er mit Respekt über den Gegner: „Wir respektieren alle unsere Gegner, das haben sie verdient.“ Und wurde zum Abschluss beinahe philosophisch: „Nichts ist leicht im Leben, besonders nicht im Fußball.“