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·14 January 2025

BVB-Blamage! Holstein Kiel feiert zum Hinrunden-Ende

Article image:BVB-Blamage! Holstein Kiel feiert zum Hinrunden-Ende

Holstein Kiel hat gleich zu Beginn des letzten Hinrunden-Spieltags der Bundesliga ein dickes Ausrufezeichen gesetzt: Die dezimierte KSV besiegte Borussia Dortmund überraschend. Der BVB wachte erst spät auf – zu spät.

BVB überlegen, doch ungefährlich

Wie erwartet hatte Borussia Dortmund an der Kieler Förde vom Anpfiff weg mehr vom Spiel. Die Gäste hatten aber nur eine nennenswerte Chance in der Anfangsphase, Serhou Guirassy scheiterte aus der Distanz an Keeper Timon Weiner (10.). Dessen Vorderleute von Holstein Kiel konterten im eigenen Stadion weitgehend und versuchten es mit langen Bällen nach vorne. Schon kurz nach dem Anstoß hatte die KSV nach einer schnellen Kombination eine gute Gelegenheit durch Finn Porath, der aber recht kläglich an BVB-Schlussmann Gregor Kobel scheiterte (5.).


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Die Schwarz-Gelben dominierten in der Folge weiterhin das Geschehen, wussten aber recht wenig mit dem Ball anzufangen. Und es kam noch schlimmer: Nach einem BVB-Einwurf verlor Julian Brandt im Mittelfeld die Kugel an Phil Harres, über Alexander Bernhardsson machte die KSV das Spiel dann schnell und Shuto Machino netzte aus rund 17 Metern wunderbar ein – Kobel hatte keine Abwehrchance gegen den Schuss in den Winkel (27.).

Holstein Kiel führt zur Pause 3:0

Kiel blieb am Drücker, gut viereinhalb Minuten nach dem 1:0 setzte es gar den Doppelschlag: Der von Emre Can alleingelassene Harres köpfte am Ende einer feinen Kombination entschlossen ins Tor, Dortmund war bedient (32.). Bernhardsson hatte sogar das 3:0 auf dem Fuß, der einzige BVB-Profi auf dem Posten namels Kobel verhinderte den Einschlag und hatte Glück, dass Poraths Nachschuss am Pfosten vorbeirauschte (41.). Einen Paukenschlag hatte Hälfte eins aber noch in petto: Bernhardsson musste die Kugel nach der nächsten Umschaltaktion der KSV nur noch einschieben. Direkt danach ging es in die Pause (45.+4).

Nach Wiederanpfiff mussten beide Teams nach wenigen Minuten erst einmal in die Katakomben, denn wie schon im ersten Durchgang sorgte abgebrannte Pyrotechnik für einige Rauchwolken. Diesmal war es Schiedsrichter Martin Petersen zu viel des Guten, erst nach einer kurzen Unterbrechung ließ er die Mannschaften wieder aufs Feld zurück. Auf diesem änderte sich wenig. Dortmunds nächste Chance gab es erst nach fast einer Stunde zu bestaunen, Guirassy schlenzte den Ball ans Außennetz (59.).

Auch dem BVB gelingt ein Doppelschlag

Aufsteiger Holstein Kiel verwaltete ansonsten das Geschehen. Aus dem Nichts fiel dann das 1:3: Dortmunds Joker Giovanni Reyna schoss die Kugel ansatzlos ins Eck, Torwart Weiner sah dabei nicht gerade gut aus (71.). Wie auch den Hausherren im ausverkauften Holstein-Stadion sollte dem BVB sogar ein Doppelschlag gelingen, Jamie Gittens besorgte das 2:3 (77.) – das Spiel war aufgrund der passiven KSV plötzlich so offen wie nie.

In der heißen Schlussphase war Dortmund dem Ausgleich nahe und obendrein in Überzahl, denn der kurz zuvor eingewechselte Ex-Schalker Lewis Holtby sah für ein überhartes Einsteigen von hinten im Mittelfeld gegen Felix Nmecha die Rote Karte (86.). Eine unnötige Aktion des routinierten Kapitäns!

Trotz drückender BVB-Überlegenheit und acht zusätzlichen Minuten verteidigte Kiel den Sieg. Joker Fiete Arp vollendete in letzter Minute wunderbar nach einer Ecke der Gäste aus rund 40 Metern ins leere Tor, Kobel war mit aufgerückt. Das Team von Trainer Marcel Rapp ging als nicht unverdienter Sieger vom Platz und sammelte in seinem letzten Spiel der Hinrunde wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Für Dortmund und dessen Coach Nuri Sahin dagegen sieht es aktuell düster aus, die Schwarz-Gelben sind nicht mehr als Bundesliga-Mittelmaß und weit von den internationalen Rängen entfernt.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

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