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·17 July 2025
Bundesliga-Transfertabelle: Bayern deutlich abgeschlagen

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·17 July 2025
Während der FC Bayern in diesem Transfersommer bislang auffallend zurückhaltend agiert, liefern sich zwei andere Klubs ein regelrechtes Wettrüsten an der Spitze der Bundesliga.
Bayer Leverkusen führt mit satten 101,75 Millionen Euro die Liste der höchsten Transferausgaben in der Bundesliga an – dicht gefolgt von RB Leipzig mit 92 Millionen Euro. Auf Rang drei folgt Borussia Dortmund mit 57,25 Millionen Euro.
Die Werkself aus Leverkusen setzt damit ein deutliches Ausrufezeichen. Nach den Mega-Verkäufen von Florian Wirtz (125 Millionen Euro zu Liverpool) und Jeremie Frimpong (ebenfalls Liverpool, rund 40 Mio. Euro) hat Bayer das eingenommene Geld zielgerichtet reinvestiert. Besonders spektakulär: die Verpflichtungen von Jarell Quansah (Liverpool, ca. 35 Mio. Euro) und Malik Tillman (PSV, ebenfalls ca. 35 Mio. Euro). Beide Spieler sollen sofort helfen – und zeigen, dass Leverkusen den Anspruch hat, nicht nur zu verkaufen, sondern sich als Topklub zu etablieren.
Weiterhin holte man vielversprechende Talente wie Christian Kofane (18, Albacete), Axel Tape (17, PSG) sowie Mark Flekken, Faye und Oermann. Die Handschrift von Simon Rolfes ist klar erkennbar: investieren, bevor der Markt explodiert – und den eigenen Anspruch untermauern.
Auch RB Leipzig hat seine Transferstrategie konsequent fortgeführt. Für 92 Millionen Euro wurden vor allem junge Spieler verpflichtet, die enormes Entwicklungspotenzial mitbringen. Mit Johan Bakayoko (PSV) gelang ein echter Coup, auch Yan Diomande und Andrija Maksimovic (Roter Stern Belgrad) sollen mittelfristig Schlüsselspieler werden. Für das Mittelfeld wurden Arthur Vermeeren (Atletico Madrid) und Ezechiel Banzuzi (OH Leuven) verpflichtet.
Leipzig baut einmal mehr auf das Red-Bull-Rezept: jung, dynamisch, entwicklungsfähig. Während Leverkusen mit einer Mischung aus Soforthilfe und Perspektive plant, zielt Leipzig noch klarer auf die Zukunft.
Und der deutsche Rekordmeister? Der FC Bayern hat in den letzten Wochen zahlreiche Absagen und Rückschläge auf dem Transfermarkt kassiert und liegt in der Liste der Transferausgaben abgeschlagen auf Rang 16 – mit gerade einmal 2,3 Millionen Euro. Diese wurden für die Teilnahme der beiden ablösefreien Neuzugänge Jonathan Tah und Tom Bischof an der Klub-WM fällig.
Zwar bemühen sich Max Eberl und Co. derzeit intensiv um Luis Diaz und Nick Woltemade, aber die Verhandlungen mit Liverpool und Stuttgart verlaufen bisher alles andere als rund. Klar ist aber auch: Sollte das Duo im Sommer an der Säbener Straße landen, müssten die Bayern vermutlich mehr als 120 Millionen Euro ausgeben. Damit würde man sich die Spitzenposition sichern.
Das Sommertransferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet. Bis dahin wird sich noch einiges in der Bundesliga tun.