LigaInsider
·11 November 2024
In partnership with
Yahoo sportsLigaInsider
·11 November 2024
Siege gegen Heidenheim und Bremen, Unentschieden gegen Mainz und Leipzig – seine bisherigen Startelfeinsätze dienen Marvin Friedrich durchaus als Argument für eine dauerhafte Berufung in die Stammelf von Borussia Mönchengladbach. Mit der jüngsten Darbietung dürfte er zumindest weitere Pluspunkte gesammelt haben. Gladbach fuhr mit einem 0:0 in Leipzig einen Achtungserfolg ein. In der ersten Halbzeit waren die Fohlen alles in allem sogar tonangebend, wohingegen in Durchgang zwei die Defensive unter dem Druck der Hausherren gefordert war. Letzten Endes hatte die weiße Weste an diesem Tag Bestand für die Borussia und damit erstmals auch für Friedrich (als Startelfspieler), der durch eine Verletzung von Nico Elvedi zum 7. Spieltag in die Anfangsformation gespült wurde. Auf die zunehmend besser werdende Abstimmung zwischen dem 28-Jährigen und Nebenmann Kō Itakura angesprochen, richtete Trainer Gerardo Seoane am Sonntag seinen Blick zunächst mal auf den Bereich vor ihnen. „Es war wichtig, dass wir mit Rocco Reitz und Julian Weigl den Sechserraum gut besetzen, damit die Innenverteidiger nicht voll auf den Stürmern sein müssen, sondern ein bisschen tiefer antizipieren können“, erläuterte er. Explosive Spieler wie Loïs Openda sollten so in Schach gehalten werden.
Ein Lob für die Abwehr ließ Seoane jedoch nicht unter den Tisch fallen. „Marvin hat Ruhe ausgestrahlt, auch im Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit hätten wir vielleicht ein bisschen mutiger rausspielen können, aber vor allem defensiv haben beide ihre Duelle gewonnen und hatten eine sehr gute Boxpräsenz“. Sein Urteil: „Beide haben einen großen Anteil an der Stabilität heute.“ Der positive Trend am Niederrhein wirft die Frage auf, wie Seoane in der hinteren Kette entscheidet, wenn Elvedi aus seiner Verletzungspause zurückkehrt. In den vergangenen rund eineinhalb Jahren genoss der Schweizer immer das Vertrauen seines Landsmanns. Die guten Gladbacher Auftritte in den zurückliegenden Wochen geben demgegenüber aber wenig Anlass für Änderungen.