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·18 July 2025
Bisher nur ein Neuzugang im Sturm: Wie abhängig wird der 1. FC Köln von Ragnar Ache?

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·18 July 2025
Simon Hense
18. Juli 2025
Besonders erfolgreich war der 1. FC Köln in den vergangenen Jahren, wenn er treffsichere Stürmer hatte. Unter anderem schoss Anthony Modeste den Verein zweimal nach Europa. Im Moment ist der FC aber qualitativ noch dünn besetzt im Sturm. Ragnar Ache ist der Hoffnungsträger, hat aber in der Bundesliga seine Qualitäten vorher noch nicht unter Beweis stellen können. Wenn kein weiterer Stürmer kommt: Wie abhängig ist der 1. FC Köln von Ragnar Ache?
Ragnar Ache vom 1. FC Köln
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18 Tore und eine Vorlage in 30 Liga-Einsätzen schaffte Ragnar Ache in der abgelaufenen Saison beim 1. FC Kaiserlautern. Eine starke Quote. Jetzt wagt er beim 1. FC Köln einen neuen Anlauf in der Bundesliga. Denn bei Eintracht Frankfurt hatte der Stürmer vor etwas über drei Jahren schon einmal versucht, sich in der höchsten deutschen Spielklasse durchzusetzen. Den Durchbruch schaffte Ache jedoch nicht. „In Frankfurt habe ich schon sehr viel Selbstvertrauen verloren wegen der Verletzungen und weil ich nicht gespielt habe“, sagt der Stürmer. Er nahm den Umweg über die zweite Liga und probiert es jetzt bei Köln erneut. Dort ist er Stand jetzt Stürmer Nummer eins, spätestens seit dem Abgang von Damion Downs. Aber das birgt für den FC auch ein Risiko.
Denn es ist nicht sicher, ob Ache im zweiten Versuch in der Bundesliga gut funktioniert. So ist es logischerweise ein großer Sprung von der zweiten in die erste Liga. Die Gegner und damit natürlich auch die Verteidiger sind qualitativ ein gutes Stück besser. So gab es in den vergangenen Jahren sowohl positive als auch negative Beispiele. Tim Kleindienst etwa kam auch nach dem Heidenheimer Bundesliga-Aufstieg auf gute zwölf Tore und fünf Vorlagen, entwickelte sich nach seinem Wechsel zu Gladbach sogar zum Nationalspieler. Andererseits zeigen Spieler wie der Rekordtorschütze der zweiten Liga Simon Terodde, dass eine gute Quote im Unterhaus nicht automatisch auf die höchste deutsche Spielklasse übertragbar ist.
Dabei ist es für den 1. FC Köln sehr wichtig, einen konstant treffenden Stürmer für die Bundesliga-Saison zu haben. Das zeigen die vergangenen Jahre. Am besten war der FC immer, wenn er einen starken Torjäger hatte. Paradebeispiel dafür sind die beiden Male, als Anthony Modeste den Verein nach Europa schoss. Und auch in der abgelaufenen Saison waren die jeweils zehn Tore von Downs und Lemperle enorm wichtig für den Aufstieg, obwohl es nicht Mal die überragenden Quoten sind. Ache hat das Potenzial, dieser wichtige Stürmer in Liga Eins zu sein, eine Garantie dafür gibt es aber nicht.
Falls der Neuzugang deshalb Anlaufprobleme, eine Schwächephase oder eine Verletzung haben sollte, braucht es eine gute Alternative bei den Kölnern. Dort liegt aber momentan direkt das nächste Risiko: Hinter Ache sind die Geißböcke qualitativ nur dünn aufgestellt. Sargis Adamyan spielt in den Planungen von Trainer Lukas Kwasniok keine Rolle mehr, darf nicht einmal mit ins Trainingslager fahren. Auch das Duo Steffen Tigges und Florian Dietz soll abgegeben werden. Bleibt als Nummer zwei im Sturm Imad Rondic. Der 26-Jährige hat aber bereits in der Rückrunde in der zweiten Liga nicht überzeugen können. Natürlich ist es möglich, dass er in einem fremden Land bei einem neuen Club noch Eingewöhnungszeit gebraucht hat. Trotzdem darf bezweifelt werden, dass er die Qualität für die Bundesliga mitbringt. Darum ist der FC im Moment sehr von Ache abhängig. Es bleibt aber ein Risiko.