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·31 July 2025

Bericht: Weiter kaum Frauen in Fußball-Führungsetagen

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Die Führungsetagen der 36 deutschen Profiklubs bleiben fest in Männerhand. Lediglich sechs Prozent der Top-Management-Positionen in der Bundesliga und 2. Bundesliga waren in der Saison 2024/25 mit Frauen besetzt. Das geht aus dem Jahresbericht „Lage der Liga“ hervor, den die gemeinnützige Organisation „Fußball kann mehr“ (FKM) zur Diversität in Führungsgremien im deutschen Profifußball veröffentlicht hat. Demnach waren wie schon in der Vorsaison lediglich sechs Führungspositionen – in Präsidium oder Geschäftsleitung – mit Frauen besetzt. Diese verteilen sich auf vier Vereine: FC St. Pauli (3), Werder Bremen, 1. FC Heidenheim und Schalke 04 (jeweils 1). Im Verlauf der Saison wurden insgesamt 19 Führungspositionen neu besetzt, nur eine Frau wurde dabei ins Spitzenmanagement gewählt: Luise Gottberg, die bei St. Pauli zur Vizepräsidentin aufrückte.

Forderung nach mehr Diversität im Fußball

„Die Ergebnisse zeigen, dass noch viel zu tun ist. Die Bundesliga-Klubs schneiden erheblich schlechter ab als vergleichbare kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland“, sagte Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt: „Ich setze darauf, dass aus Zahlen Ziele werden. Denn meine Überzeugung ist, dass an jeder Position im Fußball die Besten stehen sollten – nicht nur auf dem Feld.“ In den Kontrollgremien lag der Frauenanteil bei 10,3 Prozent (28 Frauen zu 243 Männern), in den Aufsichtsräten bei 10,9 Prozent (26/212). Laut des Berichts haben nur drei Vereine (Werder Bremen, FC St. Pauli und Hamburger SV) klare Zielvorgaben für Diversität in ihren Satzungen verankert.


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„Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen im Fußball. Im Männer- und im Frauenfußball“, sagte Axel Hellmann, Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, Präsidiumsmitglied bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und Beiratsmitglied der FKM-Organisation. „Wir werden das aber nur erreichen, wenn dies in den Vereinen, von den Mitgliedern und Fans getragen und vorangetrieben wird.“ Die gemeinnützige Organisation „Fußball kann mehr“ setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit und Diversität im Fußball ein. An dem Jahresbericht, der zum zweiten Mal erschien, haben sich alle 36 Klubs der beiden Bundesligen beteiligt, vier mehr als vor einem Jahr.

Foto  ©  Imago/Team 2/SID/IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto

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