Aufstieg ein teures Vergnügen: So viel Bonus-Zahlungen muss der HSV leisten | OneFootball

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·5 June 2025

Aufstieg ein teures Vergnügen: So viel Bonus-Zahlungen muss der HSV leisten

Article image:Aufstieg ein teures Vergnügen: So viel Bonus-Zahlungen muss der HSV leisten

Nach elendig langen sieben Jahren kehrt der HSV endlich in die Bundesliga zurück. Zwar ist die Freude in Hamburg darüber natürlich grenzenlos, jedoch bringt der Aufstieg auch so seine kleinen Probleme finanzieller Natur mit sich. Wie die Bild berichtet, werden rund 2,5 Millionen Euro an Prämien für die Mannschaft fällig. Zudem soll Ex-Vorstand Jonas Boldt noch eine Bonus-Zahlung in Höhe von einer Millionen Euro zustehen.

Doch damit nicht genug: Der HSV soll sich bei sechs Transfers zu Ablösevereinbarungen bereit erklärt haben, die im Falle eines Aufstiegs greifen. Besonders üppig fallen die Bonus-Kosten für Linksverteidiger Miro Muheim aus. St. Gallen erhält eine Prämie in Höhe von 250.000 Euro für den Schweizer, der dem HSV ursprünglich 1,5 Millionen Euro gekostet hatte.


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Jeweils 200.000 Euro werden für die Transfers von Ransford Königsdörffer und Daniel Elfadli fällig. Königsdörffer war im Sommer 2022 für 1,2 Millionen Euro von Dynamo Dresden gekommen, Elfadli im vergangenen Sommer für eine Million Euro aus Magdeburg.

Der 1,5-Millionen-Euro-Transfer von Silvan Hefti, der im vergangenen Sommer aus Genua kam, wird zudem auch nochmal um 150.000 Euro teurer. Für Luc Dompé werden derweil 100.000 Euro an Zulte Waregem fällig. Ein wenig kurios ist, dass Hamburg offenbar selbst für Leihspieler Adam Karabec eine vereinbarte Prämie in Höhe von 100.000 Euro nachzahlen muss. Für den Mittelfeld-Youngster gibt es eine Kaufoption in Höhe von 4,2 Millionen Euro, die dem HSV aber wohl zu teuer ist. Von der Bonus-Zahlung entbindet sie das jedoch nicht.

HSV macht trotz diverser Zahlungen mit Aufstieg ein klares Plus

So sehr sich die Ausgaben auch läppern (in Summe rund 4,5 Millionen Euro), sei angemerkt, dass der HSV durch den Aufstieg deutlich mehr Kohle einnimmt als durch die Prämien und Bonus-Zahlungen verloren gehen. Einem Bericht der Sport Bild zufolge verdoppeln sich die Sponsoren-Einnahmen von 20 auf 40 Millionen Euro und auch in Sachen TV-Einnahmen ist nach 17 Millionen Euro in der abgelaufenen Zweitliga-Saison nun mit einer Erhöhung auf 30 bis 35 Millionen Euro zu rechnen. Demzufolge soll allerdings auch der Spieler-Etat steigen.

Im Luxus schwelgt der HSV ohnehin noch lange nicht. Der Klub muss für die Bundesliga auf zahlreichen Positionen nachbessern, um die Gefahren eines sofortigen Wiederabstiegs verhindern zu können. Das bedächtige Vorgehen bei Davie Selke und Adam Karabec zeigt ja ganz gut, dass beim HSV niemand dazu bereit ist, die Gelder leichtfertig über Bord zu werfen. Und doch sind Investitionen gerade jetzt unumgänglich.

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