Alonso: Boniface gegen Hoffenheim "normalerweise" im Kader | OneFootball

Am Donnerstag soll der Angreifer, der doch nicht nach Saudi-Arabien wechselt, schon wieder am Mannschaftstraining der Leverkusener teilnehmen.

Torjäger Victor Boniface kehrt nach den geplatzten Verhandlungen über einen Wechsel nach Saudi-Arabien wohl am Wochenende in den Kader von Bayer Leverkusen zurück. „Normalerweise“ werde der Nigerianer im Bundesliga-Spiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen die TSG Hoffenheim dabei sein, sagte Trainer Xabi Alonso. Am Donnerstag sollte der 24-Jährige wieder am Mannschaftstraining der Werkself teilnehmen. Er sei „zufrieden und glücklich“ über den Verbleib des Angreifers, sagte Alonso nach der Champions-League-Partie gegen Sparta Prag (2:0): „Wir werden sicher sprechen. Er fühlt sich wohl hier, er wird um seine Position in der Mannschaft kämpfen.“ Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes zeigte dazu Verständnis für die Wechselgedanken von Boniface. „Es gibt auch bei einem Spieler Situationen, in denen du über einen solchen Schritt nachdenkst“, sagte er: „Das will ich keinem verdenken.“

Verhandlungen mit Al Nassr

Der Sportchef hatte in der Nacht zu Donnerstag betont, dass er „im Moment“ davon ausgehe, dass Boniface mindestens bis zum Sommer in Leverkusen bleiben werde. Gegen Prag hatte der Torjäger nicht im Kader gestanden, um keine „Unruhe“ ins Team zu bringen, wie Rolfes erklärte. Wie der TV-Sender Sky berichtete, hatte Leverkusen eine Einigung mit dem Klub Al Nassr, wo auch Superstar Cristiano Ronaldo unter Vertrag steht, bezüglich der Ablösesumme erzielt, im Gespräch waren bis zu 70 Millionen Euro. Auch den Medizincheck habe Boniface bestanden, die Vereinbarungen seien aber nicht unterschrieben worden. Al Nassr bemühte sich zeitgleich wohl auch um Stürmer Jhon Durán vom Premier-League-Klub Aston Villa.

Boniface war im Sommer 2023 für rund 22 Millionen Euro von Union Saint-Gilloise in Belgien nach Leverkusen gewechselt. Nach seiner Oberschenkelverletzung im November verlor der Stürmer seinen Stammplatz an Patrik Schick und absolvierte seitdem kein Spiel mehr.