
liga2-online.de
·7 March 2025
Alles, was ihr zum 25. Spieltag wissen müsst

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·7 March 2025
Während es im Tabellenkeller keinerlei Bewegung gab, schob sich die Spitzengruppe in der vorherigen Woche noch weiter zusammen und verspricht jede Menge Spannung für den Endspurt der Saison. Aber auch an diesem Wochenende könnte sich schon wieder so einiges tun. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 25. Spieltag.
Zu Gast beim SC Paderborn musste der Hamburger SV in der Vorwoche seine erste Niederlage unter Merlin Polzin hinnehmen, wodurch die Zweitligaspitze wieder enger zusammengerückt ist. Lediglich vier Zähler beträgt die Differenz zwischen dem HSV von der Elbe auf Rang eins und dem HSV vom Maschsee auf Platz acht. Dazwischen tummeln sich neben einigen großen Namen so Überraschungen wie die SV Elversberg und der 1. FC Magdeburg - wobei der namhafte 1. FC Kaiserslautern hier sicherlich auch als eine solche genannt werden sollte.
Etwas den Anschluss verloren an die ansonsten so ausgeglichene Liga hat hingegen das letzte Drittel der Tabelle, ab Platz 13 und dem SV Darmstadt 98 müssen sich wohl alle Teams im Abstiegskampf begreifen, den der FC Schalke 04 mit seinem glücklichen Sieg gegen Preußen Münster am vergangenen Spieltag erstmal hinter sich gelassen hat. Interessant wird vor allem sein, wie es mit der Hertha aus Berlin weitergeht, die bisher noch nicht vom neuen Trainer Stefan Leitl profitieren konnte. Im Gegenteil, nach einem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg gab es ein 0:4 bei der SV Elversberg, das eine klare Tendenz nach unten erkennen ließ. Der Hauptstadt könnte ein zittriger Saisonendspurt bevorstehen.
Darmstadt gegen Karlsruhe: Hält der Abwärtstrend der Hessen an?
Der SV Darmstadt 98 befindet sich in einer handfesten Krise und hat in der Rückrunde bisher nur magere vier Zähler holen können. Zuletzt verlor das Team von Florian Kohfeldt mit 1:4 beim 1. FC Magdeburg und schlittert immer weiter in den Tabellenkeller. Da kommt der Gegner aus Karlsruhe vielleicht gerade recht für die Hessen, die in den letzten vier Duellen mit dem KSC ungeschlagen blieben und dabei acht Zähler holten. Schaut man allerdings auf Statistiken ist mehr als ein Punkt aber auch nicht drin, denn auf der anderen Seite haben die Badener in elf der letzten zwölf Gastspiele am Böllenfalltor gepunktet.
Zudem befinden sich die Karlsruher wieder ein wenig im Aufwind, nachdem sich der Verlust von Toptorjäger Budu Zivzivadze im Winter doch auch in den Ergebnissen bemerkbar gemacht hatte. Nach zwei Siegen am Stück gegen die Top-Teams aus Magdeburg und Köln klopft Christian Eichners Mannschaft aber noch einmal oben an und könnte bei einem weiteren Erfolg vielleicht doch auch noch ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitsprechen.
FCK gegen ELV: Nachbarschaftsduell zweier Überraschungen
Nur knapp 50 Kilometer liegen zwischen den Stadien des 1. FC Kaiserslautern und der SV Elversberg, die beide wohl zu den größten Überraschungen der Saison gehören. Mit 16 Zählern aus sieben Spielen belegen die "Roten Teufel" den Spitzenplatz in der Rückrundentabelle und sind im Gesamtranking auf Platz zwei zu finden, weswegen auf dem Betzenberg schon von einer Rückkehr in die Bundesliga geträumt wird. Selbstverständlich ist das Stadion bei solchen Aussichten in diesem Nachbarschaftsduell bereits ausverkauft und wird mit den knapp 49.000 Zuschauern einen würdigen Rahmen für dieses Topspiel bieten.
Die Saarländer selbst sind nach zehn Punkten aus den vergangenen vier Spielen nämlich noch längst nicht abgeschrieben und als Tabellen-Sechster noch in unmittelbarer Nähe zu den Aufstiegsplätzen zu finden. Mit Carlo Sickinger haben sie dabei einen zentralen Spieler in ihren Reihen, der sich mit dem kommenden Gegner auskennt, wie wohl kaum ein anderer. Immerhin gab der Mittelfeldspieler bei den Pfälzern in der 3. Liga damals sein Profidebüt, spielte insgesamt neun Jahre im roten Trikot und hat einen Bruder, der beim FCK noch heute als Scout arbeitet. Ob die SVE von Sickingers Insiderwissen profitieren kann?
Hertha gegen Schalke: Ein Treffen mit viel Tradition
Bereits zum 100. Mal kommt es zum Aufeinandertreffen dieser zwei großen Traditionsvereine, die 2023 noch gemeinsam aus der Bundesliga abgestiegen sind. Und es gibt noch eine weitere Verbindung zwischen den beiden Clubs: Fabian Reese. Der Dreh- und Angelpunkt der Berliner Offensive wurde einst in der Schalker Knappenschmiede ausgebildet, feierte mit Leroy Sané zusammen die deutsche A-Junioren-Meisterschaft und spielte 13 Partien in der Bundesliga für Königsblau. Nun will der 27-Jährige alles dafür geben, die Hertha in der Liga zu halten, was gar nicht so leicht werden dürfte. Zuletzt gab es eine peinliche 0:4-Pleite bei der SV Elversberg - trotz neuem Trainer Stefan Leitl.
Die "Knappen" hingegen zeigten sich zuletzt leicht im Aufwind und feierten einen wichtigen 1:0-Sieg gegen Preußen Münster. Matchwinner war Keeper Loris Karius, der sein Debüt für Schalke feierte und eine Münsteraner Möglichkeit nach der anderen vereitelte. Es scheint, als könnte die seit Saisonbeginn bestehende Unruhe zwischen den Pfosten nun beendet sein? Nach zwei Siegen aus den letzten drei Spielen ist Schalke auf jeden Fall erst einmal aus dem Gröbsten raus und hat sich im Mittelfeld der Tabelle eingefunden.
HSV gegen F95: Spitzenspiel am Samstagabend
Trotz der ersten Niederlage unter Merlin Polzin - ein 0:2 beim SC Paderborn - ist der Hamburger SV noch immer Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Wollen die Hansestädter den Platz an der Sonne aber verteidigen, sollten sie gegen Düsseldorf zurück in die Erfolgsspur finden. Die Volkspark-Bilanz gegen die Gäste aus dem Rheinland kann sich dabei mehr als sehen lassen. Der HSV verlor keins seiner letzten zwölf Heimspiele gegen Düsseldorf und hat historisch sogar 20 seiner 28 Heimspiele gegen die Fortunen gewonnen. Dass die aber weiß, wie man gegen die Hamburger gewinnt, bewies sie beim 2:0-Erfolg im Hinspiel.
Überhaupt hat Düsseldorf etwas gut zu machen, verloren sie doch ausgerechnet im Karneval ihr Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth und verloren dadurch die Aufstiegsplätze ein klein wenig aus den Augen. Das wollen Daniel Thioune und seine Jungs schnell wieder ändern, mit einem Erfolg beim Ligaprimus würden sie ein Ausrufezeichen setzen. Für den Düsseldorfer Trainer ist es aber auch aus anderen Gründen ein besonderes Spiel. So war Thioune einst auch Trainer der Hamburger. Sein Co-Trainer damals: Merlin Polzin.
Hannover gegen Braunschweig: Ein besonderes Niedersachsenderby
Es ist wieder Zeit für das Niedersachsenderby, bei dem es aber zumindest auf den Rängen dieses Mal nicht ganz so heiß hergehen wird. Durch einen Teilausschluss der Gästefans und weil dadurch die restlichen Karten nicht in den freien Verkauf sondern nur an Dauerkartenbesitzer und Mitglieder der Heimmannschaft gehen, wird das Derby wohl bei weitem nicht ausverkauft sein. Punkten sollten die seit sieben Spielen ungeschlagenen (davon fünf Remis) Hannoveraner trotzdem, soll der Anschluss an die Aufstiegsplätze hergestellt werden. In der Vorwoche gab es einen 2:1-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg, das macht doch Mut.
In einer ganz anderen Gefühlslage gehen die Braunschweiger die 55 Kilometer lange Anreise an, für sie geht es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt. Nachdem das Team von Daniel Scherning zuletzt nach zwei Siegen schon einmal dem Keller der Tabelle entkommen war, steht man wieder auf dem Relegationsrang und hat Glück, dass einem im Kellerduell gegen Ulm noch der späte Ausgleich gelang. Auf dem Papier ist man nun Außenseiter gegen Hannover, aber in einem Derby kann ja tendenziell alles passieren.
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