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·5 February 2025
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·5 February 2025
Sadio Mané, Matthijs de Ligt und Mathys Tel – Namen, die im Sommer 2022 für große Euphorie beim FC Bayern gesorgt haben. Doch die damalige Transferoffensive sollte sich spätestens heute als Enttäuschung herausgestellt haben, denn keiner der Top-Stars hat heute mehr eine Zukunft in München.
Bayerns damaliger Sportvorstand Hasan Salihamidžić erntete nach dem spektakulären Transfersommer 2022 von allen Seiten großes Lob. Mit Neuzugängen wie Sadio Mané, Matthijs de Ligt, Mathys Tel und Ryan Gravenberch, wollte der Rekordmeister Europa erobern und sich wieder fest etablieren. Doch die erhoffte Dominanz blieb zunächst aus.
Die wohl größte Enttäuschung war Sadio Mané, der für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool kam, aber in München nie wirklich sein volles Potential entfachte. Verletzungen und ein Konflikt mit Leroy Sané führten schließlich zum Wechsel nach Saudi-Arabien für rund 30 Millionen Euro.
Auch Matthijs de Ligt, der für 67 Millionen Euro verpflichtet wurde, hatte es bei den Trainern schwer. Unter dem neuen Coach Vincent Kompany spielte der damalige Publikumsliebling keine Rolle mehr und wechselte für 45 Millionen Euro zu Manchester United. Ähnlich erging es Noussair Mazraoui, der 2024 für 15 Millionen Euro ebenfalls nach Manchester ging.
Immerhin ist Ryan Gravenberch aktuell bei seinem neuen Verein ein Lichtblick. Der Niederländer bekam in München kaum Chancen, beim FC Liverpool ist er nun auf dem Weg zum Weltklasse-Spieler. Bayern konnte ihn 2023 obendrein für 40 Millionen Euro verkaufen.
Torwart Yann Sommer kam im Winter 2022 als kurzfristige Neuer-Vertretung, überzeugte aber nicht vollständig, da er sich in einigen Spielen Patzer erlaubte. Dennoch wechselte er ein halbes Jahr später für dieselbe Ablöse von neun Millionen Euro zu Inter Mailand, wo er nun einer der besten Torhüter Europas ist.
Mathys Tel, der letzte verbliebene Spieler der 2022er-Generation, verließ Bayern nach langem Hin und Her nun leihweise zu Tottenham Hotspur. Trotz seines Talents bekam er in München kaum Chancen – eine Entscheidung, die intern für Unverständnis sorgt.
Trotz des sportlichen Fehlschlags nahmen die Bayern durch die Verkäufe der damals so gelobten Stars immerhin keinen finanziellen Schaden. Bleibt nun zu hoffen, dass diese Transfergeneration eine Seltenheit beim Rekordmeister war.