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·30 October 2024
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Konrad Laimer verteidigt den riskanten Offensivstil von Trainer Vincent Kompany – trotz der jüngsten Kritik an Bayerns wackelnder Abwehr. Warum der Österreicher fest an den Erfolg dieses Ansatzes glaubt, erklärt er im Detail.
Nach dem souveränen 5:0 gegen den VfL Bochum verteidigte Konrad Laimer den offensiven Spielstil des FC Bayern unter Trainer Vincent Kompany. Die hochriskante, oft spektakuläre Ausrichtung der Münchner stand zuletzt stark in der Kritik, nachdem eine 1:4-Niederlage gegen den FC Barcelona in der Champions League Schwächen in der Defensive offenbart hatte. Doch statt auf mehr Absicherung zu setzen, hält das Team an Kompanys kompromisslosem Angriffskurs fest – mit Laimers ausdrücklicher Unterstützung.
„Eigentlich nichts meiner Meinung nach“, entgegnete der 27-Jährige gegenüber BILD auf die Frage, was sich ändern müsse, damit der mutige Spielstil auch gegen Top-Teams wie Barcelona aufgehe. Für ihn liegt der Schlüssel darin, „gewisse Situationen gemeinsam als Mannschaft besser zu verteidigen“. Trotz der gelegentlichen Schwächen in der Defensive bleibt Laimer überzeugt, dass der FC Bayern mit diesem Ansatz erfolgreich sein kann: „Ich bin mir komplett sicher, dass wir mit der Spielweise, wenn wir es weiter verinnerlicht haben und es dann zu den großen Spielen kommt, sehr, sehr erfolgreich sein können.“
Die Partie gegen Bochum machte deutlich, wie der Kompany-Stil funktioniert: Trotz eines beinahe frühen Rückstands hielten die Bayern an ihrem aggressiven Pressing fest, ließen den Gegner nicht ins Spiel kommen und erzielten einen klaren Sieg. Für Laimer, der schon bei RB Leipzig als „Pressingmaschine“ bekannt war, passt das System optimal zu seinen Stärken. „Wir spielen sehr offensiv und sind immer mit dabei. Defensiv spielen wir mannorientiertes Pressing“, erklärte er kürzlich und betonte seine Freude am „Kompany-Fußball“.
Mit Blick auf die nächsten Gegner zeigt sich Konrad Laimer optimistisch. In den kommenden Wochen trifft der FC Bayern vorerst auf kleinere Teams wie Mainz, Union Berlin und Benfica Lissabon. Erst Ende November, wenn Paris St. Germain nach München kommt, wird sich zeigen, ob die Mannschaft tatsächlich aus der Niederlage gegen Barcelona gelernt hat und der offensive Ansatz auch gegen die Elite Europas bestehen kann.