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·25 January 2025
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Schalke 04 hat in der 2. Bundesliga den ersten Sieg in der Rückrunde eingefahren. Fortuna Düsseldorf bewies derweil Comeback-Qualitäten.
Am Samstagmittag standen in der 2. Bundesliga drei Spiele auf dem Programm. Der FC Schalke 04 empfing am 19. Spieltag seine Freunde vom 1. FC Nürnberg. Die SV Elversberg wollte dem 1. FC Köln auswärts ein Bein stellen, der Karlsruher SC hatte Fortuna Düsseldorf zu Gast im Wildpark.
Die Stimmung in der Veltins-Arena war bestens, zwischen den Anhängern von Schalke 04 und denen des 1. FC Nürnberg besteht seit Langem eine intensiv gepflegte Fanfreundschaft. Sportlich durften zunächst die Hausherren jubeln. Schon nach sieben Minuten verlängerte Kenan Karaman einen Freistoß von Tobias Mohr in die Maschen (7.). Die Knappen legten schnell nach, mit Moussa Sylla trug sich auch der zweite Spitzenstürmer in die Torschützenliste ein. Nach starker Vorarbeit über Mohr und Anton Donkor spitzelte der Nationalspieler Malis den Ball ins kurze Eck (15.).
Doch der FCN fand schnell zurück in die Partie und erzielte einen spektakulären Anschlusstreffer. Jens Castrop ging im Strafraum zu Boden, bugsierte das Leder aber im Liegen per Seitfallzieher punktgenau auf den Kopf von Stefanos Tzimas, der aus kurzer Distanz einnickte (17.). Auf der anderen Seite scheiterte Paul Seguin am Pfosten.
Kurz vor der Pause erhöhten die Gäste die Schlagzahl. Justin Heekeren parierte stark gegen Julian Justvan, die anschließende Ecke köpfte Finn Jeltsch an die Latte. Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Erneut war Mohr beteiligt, dessen Flanke den Kopf von Sylla fand, der sein 13. Saisontor erzielte (45.).
Im zweiten Durchgang verflachte die Partie etwas. Nürnberg war um den Anschluss bemüht, Schalke ließ jedoch wenig zu und brachte den Heimsieg souverän ins Ziel.
Der 1. FC Köln kam vor heimischer Kulisse besser ins Spiel, das Führungstor gelang jedoch nicht. Elversberg stabilisierte sich im Laufe der ersten Hälfte und hielt gegen die favorisierten Domstädter gut mit. Nach 50 Minuten zappelte der Ball im Netz hinter Effzeh-Keeper Marvin Schwäbe, doch eine Abseitsstellung in der Entstehung verhinderte die Führung für die „Elv“. Die Gäste kamen mit Schwung aus der Kabine, kurz nach dem aberkannten Tor verzog Maurice Neubauer aus bester Position.
Besser machte es auf der anderen Seite Linton Maina. Der Kölner Flügelspieler setzte sich resolut gegen Lukas Pinckert durch, hielt den Ball im Spiel und schlenzte aus spitzem Winkel sehenswert zum 1:0 für Köln ein. Doch aus dieses Tor hatte nicht Bestand. Nach einem sehr späten VAR-Eingriff wertete der Unparteiische Mainas Einsteigen gegen Pinckert als Foul und ließ den Jubel in Müngersdorf verstummen.
In der Schlussphase durften die Gastgeber doch noch jubeln. Über Maina landete der Ball bei Dejan Ljubicic, dessen Schlenzer präzise einschlug (81.). Durch den späten Siegtreffer springt der 1. FC Köln zumindest bis heute Abend an die Tabellenspitze.
Mikkel Kaufmann bringt den KSC früh in Führung. Am Ende unterliegt man jedoch Fortuna Düsseldorf. (Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)
Der sechtsplatzierte Karlsruher SC empfing den Neunten Fortuna Düsseldorf im Wildpark. Beide Teams konnten mit einem Sieg auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen gehen. Beim KSC kehrte Mikkel Kaufmann schneller als erwartet nach seiner Verletzung zurück und brachte seine Farben gleich in Führung. Zunächst traf der Däne nach Burnic-Vorlage nur den Pfosten, den Abpraller ließ sich der 24-Jährige jedoch nicht mehr nehmen (8.).
Die Gastgeber blieben am Drücker und bauten durch einen abgefälschten Schuss von Startelf-Debütant Robin Heußer die Führung aus (22.). Daniel Thioune reagierte in der Pause und brachte Dzenen Pejcinovic in die Partie. Ein Schachzug, der sich gleich bezahlt machte. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn gelang dem 19-Jährigen der mittlerweile verdiente Anschlusstreffer (47.).
Nach einer munteren zweiten Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten kam Düsseldorf spät zum Ausgleich. Nicolai Rapp brachte Dawid Kownacki im Strafraum zu Fall, der Gefoulte trat selber zum Strafstoß an und verlud Max Weiß lässig (80.). In der Nachspielzeit kam es noch dicker für den KSC. Nach einem Eckball von Shinta Appelkamp konnte Kownacki unbedrängt zum Lucky Punch einköpfen (90+3.). Der VAR checkte noch ein mögliches Foulspiel im Strafraum, das späte Tor zählte jedoch und belohnte die Fortuna für eine starke Aufholjagd auf fremden Geläuf.
FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 3:1
Tore: 1:0 Karaman (7.), 2:0 Sylla (15.), 2:1 Tzimas (17.), 3:1 Sylla (45.)
1. FC Köln – SV Elversberg 1:0
Tore: 1:0 Ljubicic (81.)
Karlsruher SC – Fortuna Düsseldorf 2:3
Tore: 1:0 Kaufmann (8.), 2:0 Heußer (22.), 2:1 Pejcinovic (47.), 2:2 Kownacki (80., Elfmeter), 2:3 Kownacki (90+3.)
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)