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·12 June 2025

1860 München: Sportchef Werner geht von Lucoqui-Abschied aus

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Mehrfach hatte sich 1860-Coach Patrick Glöckner in den letzten Wochen für eine Verlängerung mit Anderson Lucoqui starkgemacht, Sportchef Christian Werner geht allerdings davon aus, dass sich die Wege trennen werden.

"Skeptisch, dass wir zu einem Abschluss kommen"

Wie der 44-Jährige in einem am Mittwochabend veröffentlichten Video auf dem YouTube-Kanal der Löwen sagte, habe man sich bisher nicht einigen können. Auch, weil die Gesamtkonstellation aufgrund seiner gesundheitlichen Voraussetzung ein "wenig anders" sei, zeigte sich Werner skeptisch, "dass wir zu einem Abschluss kommen". Es könne natürlich noch eine Überraschung geben, "aber Stand jetzt sieht es eher nach Abschied aus". Der Linksverteidiger kam im Winter aus Braunschweig an die Grünwalder Straße und bestritt zehn seiner zwölf Einsätze von Anfang an. Das Saisonfinale verpasste er aufgrund einer Verletzung. Möglicherweise ließe sich eine Verlängerung durch eine Erhöhung des Etats von derzeit 4,5 Millionen Euro realisieren. Laut der "Abendzeitung" könnte diesbezüglich in der kommenden Woche ein Beschluss gefasst werden.


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Besser stehen die Chancen bei Julian Guttau: "Wir haben gute Gespräche, aber die sind noch völlig ergebnisoffen. Wir schauen, wie sich die Gespräche in den nächsten Tagen entwickeln", so Werner. Auch die Zukunft von Dickson Abiama, der im Winter vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen wurde, ist noch offen. Werner sagte dazu: "Bei Dickson ist es so, dass wir intensive Gespräche mit dem Management und dem Spieler hatten. Der Spieler hat uns in die Hand versprochen, dass er, wenn er in die 3. Liga geht, nur zu uns zurückkommt. Dementsprechend werden wir für Dickson immer ein Plätzchen im Kader haben." Derzeit spekuliert der Stürmer, der in 16 Partien an sechs Treffern direkt beteiligt war, aber offenbar noch auf eine Chance beim FCK und will zunächst die Vorbereitung abwarten.

Zwei Kandidaten für Hiller-Nachfolge

Parallel läuft die Suche nach einem neuen Stammkeeper als Nachfolger von Marco Hiller, wobei laut Werner "keine Eile" bestehe. Wie der 44-Jährige berichtete, stünden die Löwen mit zwei Torhütern im Kontakt. Es seien bereits "intensive Gespräche" geführt worden, auch die Spieler hätten Interesse bekundet. "Aber im Fußball ist es manchmal so, dass natürlich noch Vereine auf der anderen Seite sind, mit denen man auch verhandeln muss", sagte der Löwen-Sportchef, kündigte aber an, "dass wir in der nächsten Saison auch einen Top-Torhüter haben". Ein Kandidat soll Felix Gebhardt vom SSV Jahn Regensburg sein.

Neben einem Torhüter soll der Kader auch noch auf weiteren Positionen verstärkt werden, wie Werner ankündigte: "Wir werden uns in allen Mannschaftsteilen verstärken, angefangen vom Torwart über die Innenverteidigung." Auch im zentralen Mittelfeld sowie der Offensive soll noch nachgelegt werden. Nicht zuletzt deswegen, um Trainer Patrick Glöckner eine "maximale Flexibilität" und die "Qual der Wahl" zu ermöglichen. Dazu werden Spieler aus dem Nachwuchs zu den Profis aufrücken. “Wir werden in den nächsten Tagen was an die Öffentlichkeit geben", so Werner. Die Akteure sollen dann mindestens mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet werden. Insgesamt verfüge 1860 bereits über ein "sehr gutes Grundgerüst", sodass Werner beim Personal "keinen Handlungsdruck" verspürt. Es sei wichtig, geduldig zu bleiben. Ziel sei es nicht, zum ersten Trainingstag vollständig zu sein, "sondern die beste Mannschaft am 1. Spieltag auf den Platz schicken".

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