LigaInsider
·15 January 2025
In partnership with
Yahoo sportsLigaInsider
·15 January 2025
Die Idee des 1. FC Heidenheim mit seinen Neuzugängen im Winter ist fürs Erste aufgegangen. Trainer Frank Schmidt bewertet den Einstand von Frans Krätzig und Budu Zivzivadze positiv. Am Dienstag verlor er ein paar Worte über die direkt von Beginn an aufgebotenen Profis, von denen jeder „auf seiner Position eine gute Leistung gebracht“ habe. Neben der sportlichen Komponente war die mentale Seite ein Grund für die Transfers beziehungsweise Einsätze: „Mir war wichtig, zwei frische Spieler zu bringen, die nicht vorbelastet sind durch die letzten Wochen.“ Der Coach spielte damit auf die vielen Ergebnisrückschläge aus dem ersten Saisonabschnitt an. Seine Spieler hätten viele „Kröten“ zu schlucken gehabt. Das haben die Neuen nur aus der Ferne mitbekommen, wobei im Fall von Krätzig festzuhalten ist, dass sein Leihengagement beim VfB Stuttgart ebenfalls enttäuschend war. Nichtsdestotrotz betonte der 22-Jährige, viel gelernt zu haben, was er nun als Leihgabe des FC Bayern München beim FCH nutzen will.
Krätzig lief bei seiner Premiere auf der linken offensiven Position auf und fungierte mit seinem Führungstor beim 2:0 gegen Union als Dosenöffner. „Frans hat das wichtige 1:0 gemacht und bis zu seiner Auswechslung gut gespielt.“ Die Herausnahme (73.) war dem Umstand geschuldet, dass körperlich noch nicht mehr drin ist und er im Grenzbereich agiere. „Das ist aber überhaupt nicht schlimm, weil wir von der Bank Spieler gebracht haben, mit denen es keinen Leistungsabbruch gab.“
Für einen erneuten Startelfeinsatz hat sich Krätzig jedenfalls genauso angeboten wie Zivzivadze, auch wenn der vom KSC gekommene Stürmer nicht selbst getroffen, dafür aber andere Beiträge geliefert hat. „Budu hat die Innenverteidiger ständig beschäftigt. Er hat nicht jeden Zweikampf gewonnen und noch kein Tor gemacht, aber er hat ein Tor und die Rote Karte vorbereitet und selbst zwei, drei gefährliche Aktionen gehabt“, lobte der „sehr zufriedene“ Schmidt. Heidenheims Trainer sieht sich nun in anderer Hinsicht vor schwierigere Entscheidungen gestellt. Marvin Pieringer, in dieser Saison ein Stammspieler, kehrt nach Gelb-Sperre zurück. Schmidt betonte, dass es zwischen den beiden Angreifern kein Entweder-oder sein muss. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie zusammenspielen können.“ Letztendlich hänge es von der Ausrichtung ab. Angesichts des überzeugenden Erfolgs vom Wochenende bietet sich aber vermutlich an, im kommenden Spiel gegen Werder Bremen (heute, 20:30 Uhr) der siegreichen Startelf zunächst erneut das Vertrauen zu schenken. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Pieringer von der Bank kommt. Ein Einsatz des 25-Jährigen von Beginn an wäre allerdings auch keine Überraschung, ist er doch Topscorer (vier Tore/drei Vorlagen) seines Teams.