1. FC Heidenheim | Dorsch zur Pause runter: Schmidt erklärt Wechsel | OneFootball

Beim 0:3 gegen Eintracht Frankfurt war für Niklas Dorsch (27) bereits zur Halbzeit Schluss. Der zentrale Mittelfeldspieler des 1. FC Heidenheim wurde nach 45 Minuten ausgewechselt – aber nicht etwa verletzungsbedingt, sondern aus taktischen Gründen. Cheftrainer Frank Schmidt erklärte am DAZN-Mikrofon, warum er sich zu diesem Schritt entschied. „Niki Dorsch hatte Gelb und wir sind ja offensiver geworden“, so Schmidt. „Wir haben mit zwei Spitzen gespielt und einer Zehn, zwei Achtern, offensiven Außenverteidigern – also ein 4-4-2 mit Raute.“ In diesem System wollte Schmidt vor allem im Umschaltspiel flexibler bleiben. Im Hinblick auf Dorschs Verwarnung wollte er jedoch keine Unterzahl riskieren. „Mir war klar: Wir brauchen Spieler, die nicht belastet sind, wenn wir den Ball verlieren.“

Offensivdrang erfordert Anpassungen

Der Plan: Über das Zentrum Überzahl schaffen, um im Anschluss gezielt über die Flügel anzugreifen. „Das ist uns ein paar Mal gelungen“, so Schmidt. „Aber gerade von der rechten Seite war das finale Flügelspiel nicht gut, zu unpräzise.“ Dorsch musste dem taktischen Umbau weichen, dürfte aber bereits im nächsten Spiel wieder eine Rolle spielen – vor allem, wenn Schmidt auf mehr defensive Stabilität im Zentrum setzt. Die Auswechslung war ein strategischer Eingriff, kein Fingerzeig auf die grundsätzliche Rolle des Routiniers.