Barçawelt
·6 May 2025
0:2, 3:2 – 3:4! Barças Champions-League-Traum platzt beim Wahnsinn von Mailand

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·6 May 2025
Kein Champions-League-Finale, kein Champions-League-Titel: Der FC Barcelona scheitert im Halbfinal-Rückspiel an Inter Mailand, reist nicht nach München. Im Giuseppe-Meazza-Stadion kassieren die Katalanen nach Verlängerung eine 3:4-Niederlage. Es ist ein wahnsinniges Kräftemessen, in dem erst Barça und dann Inter einen Rückstand dreht.
Was für ein irres Hinspiel! Und was für ein irres Rückspiel!
Nichts wird es mit München, nichts wird es mit dem ersten Titelgewinn in der Champions League seit zehn Jahren. Nachdem der FC Barcelona gegen Inter Mailand schon das Hinspiel dieses Halbfinals vor heimischer Kulisse nicht mit einem Sieg genutzt hatte, sprang am Dienstag auch auswärts kein Erfolgserlebnis heraus. Dabei war man schon so kurz davor.
Im Giuseppe-Meazza-Stadion fingen sich die Katalanen gegen die „Nerazzurri“, die ihre Stärken in der Defensive und im Umschalten einmal mehr unter Beweis stellten, nach Verlängerung und einer vorherigen Aufholjagd eine schmerzhafte 3:4-Niederlage. Eine wieder einmal gigantische Mentalität wurde diesmal nicht belohnt. Die internationale Reise ist zu Ende.
Nach dem mitreißenden 3:3 im Estadi Olímpic Lluís Companys war vor diesem Rückspiel wegen der unlängst weggefallenen Auswärtstorregel alles wieder auf Null gestellt. „Ein Finale vor dem Finale“, hatte Trainer Hansi Flick dieses mit Spannung erwartete Duell bezeichnet.
Gemeistert hat sein Ensemble dieses regelrechte Endspiel nicht. 21. Minute: Dani Olmo wird in der eigenen Hälfte von Federico Dimarco und Henrikh Mkhitaryan aggressiv unter Druck gesetzt und zum Ballverlust gezwungen. Dimarco erobert, bedient Hinspiel-Doppelpacker Denzel Dumfries mit einem Pass in die Nahtstelle. Er legt auf Lautaro Martínez quer, der nur noch einschieben muss – 0:1.
Tränen nach K.o.! Barça am Boden zerstört: „Fußball war sehr grausam zu uns“
Barça hatte wie erwartet den höheren Ballbesitzanteil, jedoch Schwierigkeiten, immer wieder gefährlich zu werden. Inter war dem zweiten Treffer im Laufe der ersten Halbzeit näher als Flicks Team dem 1:1. Und dann fiel das 0:2 auch noch. Pau Cubarsí foulte Martínez im eigenen Strafraum per Grätsche, nach einem Hinweis des Videoassistenten zeigte Schiedsrichter Szymon Marciniak auf den Punkt. Hakan Çalhanoğlu verwandelte (45.+1).
Die Katalanen ließen sich davon aber nicht killen. Doppelschlag binnen sechs Minuten zum 2:2! Erst besorgte Eric García nach einer Hereingabe von Gerard Martín den Anschluss (54.), woraufhin er bei einer Drei-gegen-Zwei-Kontersituation eine 100-prozentige Chance vergab, aus kurzer Distanz am überragend reagierenden Yann Sommer scheiterte (57.). Das Netz zappelte dafür kurz darauf, als Dani Olmo unmittelbar vor Sommer per Kopf der Ausgleich gelang (60.). Flankengeber: wieder Martín! Inter von der Rolle, Barça voll und ganz der Chef im Ring.
Und die vermeintliche Krönung noch in der regulären Spielzeit: Raphinha in der 87. Minute mit der endgültigen Aufholjagd. Nicht zu fassen! Erst kurz vor dem Rückspiel-Abpfiff ging Barcelona erstmals überhaupt in dieser K.o.-Runde in Führung. Doch sie währte nicht lange. Wenige Momente trennten die Gäste vom Einzug ins Endspiel, doch dann: Francesco Acerbi mit dem 3:3 in der dritten Minute der Nachspielzeit. Es ging in die Verlängerung, in der Davide Frattesi der Lucky Punch für die Hausherren glückte und das San Siro beben ließ (99.).
Inter kämpft jetzt am 31. Mai in der Allianz Arena um den Henkelpott, nicht Barça. Die „Nerazzurri“ treffen dort auf Paris Saint-Germain oder den FC Arsenal. Der zweite Finalist wird am Mittwoch ermittelt, die Franzosen haben nach einem 1:0 im Hinspiel derzeit die besseren Karten.
Der Triple-Traum ist zerplatzt. Nach dem Gewinn der Copa del Rey geht es jetzt noch darum, die Meisterschaft einzutüten.