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·23 January 2025
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Am Donnerstagabend traf Fenerbahçe in der Europa-League-Gruppenphase vor heimischem Publikum auf Olympique Lyon. Es war eine Partie von insgesamt enttäuschender Qualität. Vor allem in der zweiten Halbzeit sahen die Gastgeber spielerisch nicht mehr gut aus, erkämpften sich aber dennoch einen Punkt. Bester Mann bei Fenerbahçe war dabei Torhüter İrfan Can Eğribayat, der durch seine Paraden das Unentschieden festhielt.
Verglichen mit dem souveränen 4:0 bei Adana Demirspor in der Süper Lig am vergangenen Wochenende nahm Fenerbahçe-Coach für dieses Spiel ganze fünf Änderungen in der Startelf vor: Anstelle von Mert Müldür, Münir Levent Mercan, Oğuz Aydın, Filip Kostić und Edin Džeko bekamen hier Çağlar Söyüncü, Yusuf Akçiçek, Bright Osayi-Samuel, Sofyan Amrabat und Dušan Tadić die Chance.
Fenerbahçe zu Spielbeginn besser
Fenerbahçe kam gut in die Partie rein. Zwar überließ man mehr dem Gegner den Ball, presste diesen im Mittelfeld aber geschickt, um ihn zu Ballverlusten zu provozieren, und so selbst gefährliche Angriffe einzuleiten. Auf diese Weise kam man gleich mehrere Male vor das gegnerische Tor, ohne sich dabei allerdings wirkliche Hochkaräter herauszuspielen. Dennoch klappte vor allem das Rotationsspiel auf dem linken Flügel zwischen Sebastian Szymański und Dušan Tadić sehr gut und Lyon hatte große Schwierigkeiten, Fener am Spielaufbau zu hindern.
VAR verhindert Lyon-Platzverweis
Ab der 20. Spielminute allerdings fanden die Gäste besser in die Partie und bei Fenerbahçe schlichen sich immer mehr Fehler im Spielaufbau ein, wodurch das Spiel zunehmend an Tempo und Attraktivität verlor. So plätscherte die Partie vor sich hin, bis direkt vor dem Pausenpfiff Lyon-Verteidiger Moussa Niakhaté Sohle voraus im Kampf um den Ball in İrfan Can Kahveci hinein rutschte und dafür die Rote Karte sah. Nach VAR-Überprüfung wurde diese Entscheidung allerdings revidiert und der Abwehrspieler wurde nur verwarnt. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein, weshalb es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Olympique Lyon übernimmt das Ruder
In der zweiten Halbzeit war es dann vor allem die Gästemannschaft, die in dieser Partie den Ton angab. Kaum noch kam Fenerbahçe konstruktiv aus der eigenen Hälfte heraus und Großchancen spielte man sich erst keine mehr heraus. Wenn es mal aussichtsreich nach vorne ging, dann vor allem über den für İrfan Can Kahveci eingewechselten Allan Saint-Maximin. Dafür kam Olympique Lyon nun gleich mehrfach aussichtsreich zum Abschluss und es war vor allem Torwart İrfan Can Eğribayat zu verdanken, dass die Gastgeber nicht in Rückstand gerieten.
Fenerbahçe erkämpft sich das 0:0
Obgleich Lyon sichtlich feldüberlegen war und sich die besseren Gelegenheiten herausspielte, wirkte die Offensive der Franzosen dann doch etwas ratlos, waren die Chancen, die man hatte, insgesamt von ausbaufähiger Qualität und auch die Fenerbahçe-Spieler warfen wieder und wieder in die Zweikämpfe. Vor allem der unermüdlich ackernde Mittelfeldmann Fred ließ sich wiederholt nach hinten fallen und stibitzte seinen Gegenspielern die Kugel, bevor sie überhaupt in eine gute Abschlussposition kamen. Die so wiederum selbst eingeleiteten Angriffe verpufften allerdings meist recht früh, weshalb man auch selbst keinen Treffer markieren konnte. Dementsprechend endete die Partie letztlich 0:0.
Als nächstes geht es für Fenerbahçe am Sonntag vor heimischer Kulisse in der Süper Lig gegen Göztepe, ehe dann am nächsten Donnerstag in der Europa-League-Gruppenphase die Entscheidung beim FC Midtjylland fällt. Die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale ist allerdings nicht mehr möglich.
Foto: Ahmad Mora / Getty Images