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·6. August 2023

“Sie waren undankbar!” – Mané-Berater tritt gegen Bayern nach und erhebt schwere Vorwürfe

Artikelbild:“Sie waren undankbar!” – Mané-Berater tritt gegen Bayern nach und erhebt schwere Vorwürfe

Nach nur einem Jahr beim FC Bayern hat Sadio Mané die Münchner bereits wieder verlassen. Eigenen Aussagen zufolge wollte der 31-Jährige unbedingt beim deutschen Rekordmeister bleiben. Dem Vernehmen nach haben die Bayern-Bosse jedoch einen Abschied im Sommer forciert. Nun hat sich Bacary Cissé, der PR-Berater von Mané, zu Wort gemeldet und schwere Vorwürfe gegen die Bayern und vor allem die Verantwortlichen an der Säbener Straße erhoben.

“Der Abschied vom FC Bayern tut mir weh. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht”, hat Mané kurz vor seinem Wechsel zu Al-Nassr gegenüber “Sky” betont. Aus dem einstigen Weltstar ist binnen 12 Monaten eines der größten Missverständnisse in der Geschichte des FC Bayern geworden. Mané konnten die hohen Erwartungen in München nie wirklich erfüllen. Zu allem Überfluss fiel er verletzungsbedingt monatelang aus und wurde letztlich von Thomas Tuchel “aussortiert”.


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“Das war keine fußballerische Entscheidung”

Tuchel hat zuletzt deutlich gemacht, dass der Wechsel nach Saudi-Arabien “die beste Lösung für alle Beteiligten sei”. Mané selbst bzw. dessen Umfeld sieht das deutlich anders. Laut Bacary Cissé, der PR-Berater von Mané, haben vor allem die Verantwortlichen in München darauf gedrängt, dass es diesen Sommer zu einem vorzeitigen Abschied kommt.

Cissé kritisiert die Art und Weise wie Mané von den Bayern-Bossen in den vergangenen Monaten behandelt wurde: “Sie haben nie den Spielerberater angerufen. Sie haben Sadio nie ins Gesicht gesagt, dass sie ihn loswerden wollen. Sie haben Tuchel geschickt, um ihm mitzuteilen, dass er nur die dritte Wahl auf den offensiven Flügelpositionen ist”, betonte dieser in der französischen TV-Sendung “After Foot RMC”.

Demnach hätten die Führungsriege in München im Alleingang entschieden, dass Mané in Zukunft keine Rolle mehr beim FCB spielen soll: “Als Tuchel ankam, traf er Sadio zum ersten Mal nach der Länderspielpause. Er hat ihm gesagt, dass er froh ist, ihn in der Mannschaft zu haben und dass er eine wichtige Rolle spielen wird. Aber er wusste nicht, dass die Verantwortlichen eine andere Entscheidung getroffen haben.”

Cissé behauptet sogar, dass es Tuchel untersagt wurde, Mané spielen zu lassen: “Nach dem Ende der Saison traf Tuchel Sadio und sagte ihm: “Es tut mir leid, weil ich versprochen habe, dass du spielen würdest, aber die Bosse haben mir gesagt, dass ich dich nicht spielen soll.”

Mané-Berater deutet Rassismus beim FC Bayern an

Aus Sicht des Beraters war dies “keine fußballerische Entscheidung”. Laut Cissé gab es andere Beweggründe: “Bayern wird von alten Männern auf der Tribüne geführt. Der Aufsichtsrat wollte ihn und hat die Verpflichtung vor einem Jahr genehmigt, jetzt nach seiner Verletzung haben sie entschieden, dass er weg muss. Die Bayern waren undankbar. Sie haben einem Afrikaner so viel Geld gezahlt, und das hat sie verletzt.”

Cissé äußerte sich auch zu dem Vorfall mit Leroy Sane, bei dem es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Mane und Sane kam. Demnach ist der Senegalese das Opfer in dieser Geschichte und nicht Sane: “Jeder, der sich im europäischen Fußball auskennt, weiß, dass Leroy Sane ein sehr herablassender Typ ist, während Sadio sehr ruhig ist und das überall gezeigt hat, wo er gespielt hat. Sane hat die Grenzen überschritten.”

Auf die Frage, ob Mane von Sane rassistisch beleidigt wurde, bevor zu dem Schlag ins Gesicht kam, äußerte sich dieser wie folgt: “Ja, das stimmt. Ich kann nicht auf bestimmte Details eingehen. Deshalb habe ich auch gesagt, dass die Bayern undankbar waren. Das ist verrückt!”

Cissé geht sogar so weit und behauptet, dass die Verantwortlichen Sane in Schutz genommen haben damals und sich damit selbst zu Mittätern gemacht haben: “Wenn die Hautfarbe von Sadio Mané Leroy Sané störte, dann störte sie auch die Verantwortlichen des FC Bayern, denn sie verstanden nicht, warum sie für diesen Mann so viel Geld bezahlen sollten.”

Dann sind sehr schwerwiegende Vorwürfe in Richtung von Sane und des FC Bayern, auf welche die Verantwortlichen in München sicherlich reagieren werden, wenn nicht sogar müssen.

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