🤔 Was zum Geier ist eigentlich... das contract year phenomenon? | OneFootball

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Paul Cichon·19. April 2023

🤔 Was zum Geier ist eigentlich... das contract year phenomenon?

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Wir nähern uns langsam dem Ende der Saison und damit auch der Zeit in der sich Spieler und Vereine besonders intensiv über Vertragsverlängerungen streiten. Die offenbar fehlerhafte Meldung einer Vertragsverlängerung von Marco Reus machte zuletzt die Runde. Leistungsträger, wie Thuram, Kamada und Ndicka verlassen ihre Verein ablösefrei im Sommer und auch hinter Raphaël Guerreiros Vertragsverlängerung steht noch ein Fragezeichen.

Warum fragt man sich, wenn man auf die nackten Zahlen schaut. Guerreiro spielt gerade wohl seine persönlich beste Rückrunde beim aktuell Tabellenzweiten aus dem Ruhrgebiet. Mit elf Vorlagen führt er die Liste der Vorlagengeber der Bundesliga an. Wettbewerbsübergreifend bereitete er 2023 neun Treffer vor. Das ist der aktuelle Topwert der europäischen Top-5-Ligen. Er hat großen Anteil daran, dass der BVB ins Titelrennen nun doch noch eingreifen kann. Doch warum deshalb trotzdem Vorsicht bei einer Verlängerung geboten ist, erklärt das contract year Phänomen.


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Einige Spieler mit auslaufenden Verträgen spielen aktuell noch um eine Vertragsverlängerung und würden gerne bei ihren Vereinen bleiben. So wohl auch der BVB-Linksverteidiger beziehungsweise Neu-Achter Raphaël Guerreiro. Sein Abschied galt im Winter schon als sicher doch nun wurden zuletzt auch wieder Stimmen laut, dass der BVB mit Raphaël Guerreiro verlängern solle.

Aber auch namhaftere Spieler wie Lionel Messi, Toni Kroos und Roberto Firmino besitzen auslaufende Verträge und könnten ablösefrei bei anderen Klubs unterkommen. Vielleicht zögern auch ihre Vereine mit Verlängerungen, weil sie das contract year Phänomen fürchten? Doch was zum Geier ist das eigentlich?

Das contract year Phänomen beschreibt eine Leistungssteigerung von Athleten, die sich, wie Guerreiro, in ihrem letzten Vertragsjahr befinden. Oft haben Athleten im letzten Vertragsjahr Saisons, die statistisch besser sind als in den Vorjahren, aber sobald sie ihren neuen Vertrag unterschrieben haben, kehren sie zu ihrem früheren Leistungsniveau zurück oder fallen sogar darunter.

Häufig wird das Phänomen bei NBA-Spielern beobachtet, weil diese besonders lange und leistungsunabhängige Verträge besitzen. Doch auch unter Fußballprofis befinden sich Exemplare, die das beschriebene Phänomen bestätigen.

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Ein Beispiel für das contract year Phänomen im Fußball ist Mesut Özil. Der ehemalige Arsenal-Spieler spielte in der Saison 2017/2018 eine herausragende Saison und erzielte 14 Tore und 14 Vorlagen in 35 Spielen. In dieser Saison war er in seinem letzten Vertragsjahr. Nach Abschluss eines neuen Vertrags sanken jedoch seine Leistungen und er erzielte in den folgenden beiden Spielzeiten nur noch insgesamt 6 Tore und 11 Vorlagen.