Zwischen Mut und Frust - Werder-Star spricht über schwierige Saison | OneFootball

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·12. April 2025

Zwischen Mut und Frust - Werder-Star spricht über schwierige Saison

Artikelbild:Zwischen Mut und Frust - Werder-Star spricht über schwierige Saison

Nachdem Justin Njinmah im vergangenen Jahr zum Hoffnungsträger bei Werder Bremen avancierte und mit starken sechs Toren und zwei Vorlagen sogar in den erweiterten Kreis der deutschen Nationalmannschaft geredet wurde, will es in der aktuellen Spielzeit einfach nicht laufen für den pfeilschnellen Offensivmann. Zumindest nicht so wie er es sich erhofft hatte. Im Interview mit transfermarkt.de gab der 24-Jährige ehrliche Einblicke und Erklärungsansätze, warum die Saison 2024/25 bei weitem nicht die Erwartungen erfüllt, die er sich im Vorfeld selbst erträumt hatte.

"Ich bin gut in die Saison gestartet, habe mich dann aber leider verletzt und wurde dadurch ausgebremst. Ich habe bis zum Ende des Jahres auf die Zähne gebissen, bis wir gemeinsam entschieden haben, dass ich eine Pause brauche, damit es richtig heilt", bedauert Njinmah von Verletzungen ausgremst worden zu sein. "Jetzt in der Rückrunde bin ich bislang noch nicht wieder so im Spielrhythmus, wie ich es mir erhofft habe." In der Vorrunde plagte sich Njinmah erst mit einer Bänderverletzung und dann mit Knöchelproblemen herum, was den endgültigen Durchbruch des gebürtigen Hamburgers wohl bremste. Seitdem findet Njinmah nur schwer seinen Rhythmus und muss sich derzeit mit der Rolle des Jokers und Teilzeitkraft begnügen. Bereits im vergangenen Winter klagte Njinmah über anhaltende Schmerzen und Verletzungsprobleme.


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Um wieder eine gewichtigere Rolle einzunehmen versucht Njinmah zusammen mit Trainer Ole Werner Lösungen zu finden. Der Stürmer will dabei mit den wenigen Einsatzminuten Argumente zu sammeln. "Wir sind im Austausch, ich weiß auch, an welchen Themen ich zu arbeiten habe. Ich versuche, meine Sache so gut wie möglich zu machen, wenn ich reinkomme."Dennoch gibt die aktuelle Saison dem Ex-Dortmunder zu denken. Njinmah fällt es sichtlich schwer, die Situation um seine Person und seine Leistungen einzuschätzen. "Ich kann nicht sagen, ob ich einen Schritt nach vorne oder nach hinten gemacht habe. Gemessen an der Erwartung haben sich die Fans und ich sicherlich mehr erhofft. Ich weiß, wie ich an mir arbeite und wie ich im Training Vollgas gebe. Da fühlt es sich nicht wie ein Rückschritt an. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich jetzt wieder an dem Punkt bin, der Mannschaft mit meinen Qualitäten zu helfen. Als Stürmer brauchst du einen Rhythmus, regelmäßige Spielzeit über einen längeren Zeitraum."

Zwischen Mut und Zweifel

Für eine positive Kehrtwende, hofft Njinmah, endlich von Verletzungen verschont zu bleiben. "Du kannst dein Maximum nur zeigen, wenn du fit bist. Das war in der letzten Saison nicht immer der Fall. Damals war ich auch ein Herausforderer und habe etwas Zeit gebraucht, bis ich ins Team gefunden habe. Jetzt war es eigentlich der Plan, deutlich mehr zu spielen. Aber daraus wurde nichts und deswegen haben wir definitiv noch nicht alles von mir gesehen", so die selbstbewusste Ansage des Angreifers. Aber auch Njinmahs Selbstvertrauen leidet trotz mutiger Ansagen etwas unter der Situation. So fehlt dem Bremer derzeit das Selbstverständnis und die Sicherheit, regelmäßig auf dem Platz zu stehen. "Wenn du das weißt, kannst du deine beste Leistung abrufen. Das kennt jeder Fußballer. Diese Gewissheit hatte ich zum damaligen Zeitpunkt. Ich wusste, ich bin gesetzt. Dann habe ich auch performt." Es sei ihm gewünscht wieder in bessere Form und Routine zu kommen.

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