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·1. Februar 2025
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Vor dem Spiel gegen Tabellenführer Energie Cottbus hätte Alemannia Aachen ein Remis sicherlich unterschrieben, nach der Partie haderten die Beteiligten damit. Von "zwei verschenkten Punkten" war die Rede.
In der Nachspielzeit war sie in einer Partie ohne große Highlights plötzlich da, die Dreifachchance auf den Last-Minute-Sieg. Doch erst wurde ein Schuss von Castelle auf der Linie geklärt (90.+3), dann scheiterte Beleme zweimal an Keeper Bethke (90.+4 / 90.+5).
"So ein Ding muss rein, das muss ich erzwingen", haderte Trainer Heiner Backhaus bei "MagentaSport" einmal mehr mit der schwachen Chancenverwertung, die sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison der Alemannia zieht. "Keiner macht es extra, aber da muss man mit noch mehr Überzeugung, mit noch mehr Bock auf das Tor reingehen und überhaupt keine Zweifel und Angst haben davor, dass er nicht reingeht."
Nach Ansicht des 42-Jährigen hätte es seine Mannschaft, die gegen den Ball die bessere gewesen sei, verdient gehabt, zu gewinnen. "Wir haben eine zweite Halbzeit gespielt, die war überragend. Aber es ist das ganze Saison schon so, dass wir uns einfach nicht belohnen." Aachens Trainer sah eine "total stimmige Leistung", vor allem defensiv, "die mit einem Sieg hätte ausgehen müssen. Nach dieser turbulenten Woche hätte ich allen Fans den Sieg gegönnt, das elfte Unentschieden drückt nun natürlich auf die Stimmung".
Dennoch werde niemandem der Kopf abgerissen, auch die Fans feierten die Mannschaft, die seit September ohne Niederlage am heimischen Tivoli ist. "Das ist alle Achtung für einen Aufsteiger. Aber um in der Liga zu bleiben, brauchen wir Punkte."
Auch Bentley Baxter Bahn haderte mit dem verpassten Sieg. "Das tut natürlich schon weh, weil mit dem Publikum hier und auch mit unserer Heimstärke hätten wir gerne die drei Punkte mitgenommen." Die Partie sei zwar ausgeglichen gewesen, "aber mit einem leichten Chancenplus für uns. Von daher haben wir in meinen Augen zwei Punkte verschenkt".
Mit dem Ball habe die Mannschaft wieder einen Schritt nach vorne gemacht, "aber wir müssen so ein Ding wie am Ende einfach mal über die Linie drücken. Wir arbeiten daran, dass wir das irgendwann hinbekommen". Die nächste Chance dazu gibt es am kommenden Samstag in Aue. Mit einem Sieg würde Aachen nicht nur Revanche für die einzige Heimpleite in dieser Saison nehmen, sondern auch den Vorsprung auf die Abstiegsplätze von derzeit acht Punkten weiter ausbauen.