90PLUS
·22. Dezember 2024
In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·22. Dezember 2024
Spielbericht | Anlässlich des 17. Eredivisie-Spieltags empfing der amtierende niederländische Meister PSV Eindhoven den Rivalen Feyenoord. In einem einseitigen Kraker konnten sich die heimischen Boeren mit 3:0 durchsetzen.
Pünktlich zum vierten Advent hieß es am Sonntagnachmittag „Hartelijk welkom“ zum Kraker, dem prestigeträchtigen Aufeinandertreffen der beiden Eredivisie-Topteams PSV Eindhoven und Feyenoord. Während der amtierende niederländische Meister aus der Provinz Noord-Brabant im heimischen Philips Stadion die Tabellenführung ausbauen wollte, erhoffte sich der Trots van Zuid den Rückstand zum Platz an der Sonne auf vier Punkte zu reduzieren. Mit der Leitung der Begegnung wurde der 39-jährige Unparteiische Serdar Gözübüyük betraut.
Die Hausherren, um deren ehemaligen BVB-Chefcoach Peter Bosz, präsentierten sich von Beginn an optisch feldüberlegen und konstatierten bis zu 70 Prozent Ballbesitz. Folgerichtig verbuchte PSV auch die erste Gelegenheit der Partie, als Malik Tillman im Anschluss an einen Eckball ansatzlos abzog und Gäste-Keeper Justin Bijlow vor einige Probleme stellte (8.). Bereits in der Anfangsphase entschied sich derweil der Schiedsrichter für eine strenge Linie und verteilte frühzeitig gelbe Karten.
In der 19. Minute fiel die bis dato überfällige 1:0-Führung der Heimelf. Ivan Perisic wurde in dieser Sequenz exzellent auf die Reise geschickt, hatte das Auge für den im Zentrum mitgelaufenen Noa Lang, welcher eiskalt vollendete. Kuriose Szene im Nachgang: Die Standfestigkeit des Feyenoord-Gehäuses musste dank fleißiger Helfer wiederhergestellt werden. Als die Kugel wieder lief, ließ PSV nicht lange auf den zweiten Treffer des Tages warten. Initiiert über ein aggressives Angriffspressing stürmte abermals Perisic ungehindert über den rechten Flügel, sodass Routinier Luuk de Jong dessen butterweiche Hereingabe lediglich per Kopf in die Maschen drücken musste (27.). Immerhin bewies ein teils konfuses Priske-Ensemble Moral respektive hatte Pech, dass Goalgetter Santiago Gimenez via Knie am Aluminium scheiterte (41.).
Nach dem Pausentee positionierte sich die PSV in der taktischen Staffelung etwas tiefer, um eingedenk des komfortablen Vorsprungs auf schnelle Umschaltsituationen zu lauern. Diese veränderte Herangehensweise verflachte das generelle Spielniveau beziehungsweise neutralisierten sich beide Mannschaften zwischen den Strafräumen. Die Nominierung zum „Pechvogel des Tages“ nahm für Gimenez in der 62. Minute weiter Form an, als das Gebälk erneut den Einschlag verhinderte.
Wenige Wimpernschläge später offenbarten die Gastgeber stattdessen ihre qualitative Ausnahmestellung im Liga-Alltag. Tillman erhielt das Leder an der Sechzehnmeterkante und versenkte den Schlenzer mustergültig zur 3:0-Vorentscheidung im Kasten (63.). Kurz vor dem Schlusspfiff durfte sich Hirving Lozano – wechselt zum San Diego FC – als emotionaler Höhepunkt noch auf dem grünen Rasen vom PSV-Anhang verabschieden.
Für die PSV Eindhoven geht es nach der kurzen Winterpause am Sonnabend, den 11. Januar 2025 (21 Uhr), in der Beletage des niederländischen Fußballs mit einem Heimspiel gegen AZ Alkmaar weiter. Tags darauf (14:30 Uhr) empfängt Feyenoord das Überraschungsteam dieser Saison, den FC Utrecht.
PSV Eindhoven – Feyenoord 3:0 (2:0)
PSV Eindhoven: Benitez – Ledezma (90. Oppegaard), Flamingo, Boscagli, Mauro Junior (83. Dams) – Schouten (76. J. Veerman), Saibari (75. Til), Perisic (90. Lozano), M. Tillman, Lang – L. de Jong
Feyenoord: Bijlow – Nieuwkoop (72. Read), Trauner (80. Beelen), Hancko, H. Bueno – Zerrouki (66. Osman), Q. Timber, Hadj Moussa (66. Stengs), Milambo (80. Zechiel), Igor Paixao – Gimenez
Tore: 1:0 Lang (19.), 2:0 de Jong (27.), 3:0 M. Tillman (63.)
(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)