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·11. August 2020

Zuschauer-Rückkehr in der 3. Liga: Das haben DFB und Klubs beraten

Artikelbild:Zuschauer-Rückkehr in der 3. Liga: Das haben DFB und Klubs beraten

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Ergebnisse einer Videokonferenz mit den 20 Drittligisten zur Thematik rund um eine Rückkehr der Zuschauer in die Stadien kommuniziert. Bei dem Austausch sind demnach konstruktive Inhalte besprochen worden, die Verfügungslage – und damit wohl auch das Meinungsbild der Vereine – würde sich je nach Standort aber "deutlich unterscheiden".

"Gemeinsame und tragfähige Lösung"

Steh- und Gästeplatze in der 1. und 2. Bundesliga wird es vor dem 31. Oktober nicht geben, das hat die DFL unlängst beschlossen. Zudem zeigte sich die Politik skeptisch, ob nach derzeitiger Entwicklungslage der Corona-Pandemie überhaupt Zuschauer zugelassen werden können. Wie sehen es die 20 Drittliga-Vereine? Dieses Meinungsbild holte sich der DFB in einer Videokonferenz mit allen Klubs ein – zu Themen wie "Maßnahmen im Bereich des Ticketings zur Sicherstellung der Nachverfolgung von Infektionswegen im Sonderspielbetrieb, Gästekontingente, Stehplätze, Alkoholausschank, Abstandsregelungen und Mund-Nasen-Schutz."


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Unabhängig davon bleibt das grundlegende Ziel, eine "Eindämmung der Pandemie" und gleichzeitig eine "Sicherstellung des Spielbetriebs" zu schaffen. Im konstruktiven Austausch mit den Vereinen wurde dabei deutlich, dass sich die Voraussetzungen der einzelnen Standorte stark unterscheiden. Unterschiedliche Handhabungen der Situation schließt DFB-Vizepräsident Peter Frymuth aber nahezu aus: "Die Ergebnisse der gestrigen Gesundheitsministerkonferenz haben gezeigt, dass wir gut beraten sind, auf der Basis unseres Hygienekonzepts für den deutschen Fußball gemeinsame und tragfähige Lösungen zu finden."

Erste Vereinbarung mit Vereinen

Notwendige statuarische Veränderungen in Hinsicht auf die Nachverfolgung von Infektionsketten wurden bereits jetzt mit den Drittligisten vereinbart. Eine Rückkehr von Zuschauern – in welcher Form auch immer sie möglich wird – bleibt das Anliegen des DFB, wie auch Tom Eilers als Vorsitzender des Drittliga-Ausschusses betont: "Es bleibt unser übergeordnetes Interesse, wieder Menschen in die Stadien zu bringen. Die Fans sind ein elementarer Bestandteil für den Sport und gerade in der 3. Liga sind auch die Zuschauereinnahmen von enormer Bedeutung." Aufgrund der steigenden Infektionszahlen ist man dazu in einer "großen Verantwortung".

Was heißt das nun für die 3. Liga? Entschieden ist eine Rückkehr der Zuschauer noch nicht, weder positiv noch negativ. Der DFB und die Drittliga-Klubs können nur eine "optimale Vorbereitung auf die behördlichen Verfügungslagen" schaffen. Dahingehend sieht Eilers – so unterschiedlich die Voraussetzungen für die Klubs sind – die 3. Liga auf einem guten Weg: "Der Austausch hat gezeigt, dass die Klubs vor Ort sehr sorgfältig und intensiv mit den zuständigen Behörden genehmigungsfähige Zuschauerkonzepte unter Berücksichtigung der jeweiligen Pandemielage erarbeiten." Die nächste Managertagung folgt am 25. August.

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