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Zurück in der Startelf? Kann Tim Lemperle die Offensive wiederbeleben?

Simon Bartsch

25. März 2025

Mit Tim Lemperle kehrt gegen den SC Paderborn einmal mehr ein Hoffnungsträger zurück. Ein Hoffnungsträger, der die Kölner Offensive beleben soll. Die Erwartungshaltung ist hoch, die Frustgefahr aber auch. Kurbelt Tim Lemperle die Offensive des 1. FC Köln wieder an?

Zum ersten Mal im Jahr 2025 wird Tim Lemperle am Samstag wohl wieder in der Startelf der Geißböcke stehen. An den abwanderungswilligen Angreifer sind ganz schön viele Hoffnungen geknüpft. Kurbelt Tim Lemperle die Offensive des 1. FC Köln wieder an?

Jusuf Gazibegovic liegt angeschlagen am Boden.

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Der Pass auf Imad Rondic war schon ein besonders feiner. Und eigentlich hätte die Winter-Neuverpflichtung die Einladung zum ersten Pflichtspieltor für den FC auch annehmen müssen – tat er aber nicht. Dennoch sorgte Tim Lemperle nach seiner Einwechslung im Spiel gegen Darmstadt für gleich mehrere starke Momente. Der FC drehte in einer insgesamt schwachen Begegnung in der Schlussphase noch einmal deutlich auf, schraubt den xGoals-Wert von 1,1 auf mehr als drei um nahezu das Dreifache in die Höhe. Ob der Offensiv-Schub aber der Einwechslung des Angreifers geschuldet war oder vielleicht dann doch viel eher der Überzahl nach dem Sinnlos-Foul von Fraser Hornby, sei mal dahingestellt. Lemperle hatte vielleicht mehr Räume, er nutzte sie aber auch. Sodass die einhellige Meinung, Lemperle habe nach seiner Einwechslung für mehr Gefahr gesorgt als der Rest der Mannschaft in den knapp 70 Minuten zuvor, nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.

Tim Lemperle kann für den Aufstiegskampf des 1. FC Köln wichtig werden

Und so keimen die Hoffnungen, die Aussagen von Christian Keller könnten sich bewahrheiten, unter den Kölner Anhängern auf. Denn als der Sportdirektor Ende letzten Jahres schließlich doch bestätigen musste, dass der Angreifer den FC verlassen werde, betonte Keller, dass Lemperle im Aufstiegskampf für den FC noch mal immens wichtig werden würde. Gerade angesichts der lahmenden Offensive und der doch langfristigen Verletzung von Linton Maina erscheint die Torgefahr von Lemperle als bersonders bedeutend. Zumal auch hinter Damion Downs für Samstag weiterhin ein Fragezeichen steht. Der Angreifer soll diese Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Lemperle unterstrich seine Torgefahr erst am vergangenen Donnerstag, als er nach einem starken Pass von Denis Huseinbasic eiskalt blieb und für einen den wenigen Lichtblicke im Testspiel gegen Verl sorgte.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Lemperle am Samstag im Duell gegen den SC Paderborn (13 Uhr, Sky und Liveticker auf come-on-fc.com) von Beginn an auflaufen wird. Ob der Angreifer den Erwartungen aber vollends gerecht werden kann, wird sich erst zeigen müssen. Denn auch Lemperle erwischte in dieser Spielzeit nicht nur gute Phasen, verfiel in einigen Begegnungen auch in eine Art Leerlauf. Zudem haben die vergangenen Wochen gezeigt, dass das Kölner Offensivproblem nicht zwingend eins der vorderssten Reihe ist. Vielmehr hat der FC nach wie vor große Probleme, sich die Chancen überhaupt erst zu erspielen. Gegen Darmstadt war der FC auf mehrere Geschenke angewiesen. SV-Abwehrspieler Sergio Lopez legte Jan Thielmann das 1:0 auf, Hornby sorgte mit seinem Foul für eine Kölner Dominanz und die Entscheidung brachte ein Elfmeter, der sicherlich vermeidbar gewesen wäre.

Auch gegen den SC Verl beeindruckte die Offensive gar nicht. Viel mehr als Lemperles Anschlusstreffer war nicht drin.