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·5. Mai 2025

Zum Ter-Stegen-Comeback: Barças fünf beste Torhüter der Historie

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Marc-André ter Stegen hat beim 2:1-Sieg gegen Real Valladolid sein langersehntes Comeback gegeben. Sieben Monate nach seinem Patellasehnenriss, steht der deutsche Kapitän wieder auf dem Rasen. Grund genug, einen Blick auf Barcelonas besten Torhüter zu werfen. Die Top-Fünf der Barça-Keeper in chronologischer Reihenfolge.

Antoni Ramallets (1946-1962)

1924 geboren in Barcelona, stieß Antoni Ramallets nach Stationen bei CD Europa, CD San Fernando und RCD Mallorca zum FC Barcelona. Nach einer Leihe zu Real Valladolid war Ramallets zunächst nur Bankwärmer. Seine Geduld zahlte sich aber aus, da Ramallets mit 25 Jahren sein Barça-Debut gab und in der Folge als Stammspieler fünf spanische Pokale und vier spanische Meisterschaften einfahren konnte.


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Nach 16 Spielzeiten beendete er 1962 seine Profikarriere. Ein Jahr zuvor erreichte Barcelona dank Ramallets zum ersten Mal das Finale des Champions-League-Vorgängers. Das Endspiel gegen Benfica Lissabon ging jedoch mit 2:3 verloren – unter anderem wegen einem Eigentor des damals 37-jährigen Keeper, was bis heute das einzige Eigentor in einem Königsklassen-Endspiel ist.

Trotz seiner unglücklichen Figur gegen Benfica galt Ramallets zu seiner Zeit als einer der besten Torhüter der Welt. Bei der Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien wurde er mit Spanien sogar Vierter. Dabei wurde er eigentlich nur als dritter Torhüter zur WM mitgenommen, rotierte dann aber im Laufe der Vorrunde zwischen die Pfosten. Internationale Medien tauften ihn im Anschluss an die WM zur “Katze von Maracanã” und bezeichneten ihn als besten Torhüter des Turniers.

Salvador Sadurní (1961-1976)

Salvador Sadurní kam im Sommer 1961 vom CE Mataró, um der Nachfolger von Ramallets zu werden. In 15 Saisons gewann Sadurní nicht nur dreimal die Copa del Rey und ebenso oft die Zamora-Trophäe, er war 1974 elementarer Teil der Meistermannschaft, welche Barcelonas 14-jährige Durststrecke ohne Ligartitel beendete.

Mit 330 Einsätzen gehört Sadurní zu den 30 am häufigsten eingesetzten Barcelona-Spieler. Weniger erfolgreich war seine Zeit in der spanischen Nationalmannschaft. Eine WM-Teilnahme ohne Einsatz und das Verpassen des Kaders für die gewonnene Heim-EM 1964 sind eine ausbaufähige Bilanz.

Andoni Zubizarreta (1986-1994)

Nach dem verlorenen UCL-Endspiel von 1986, verpflichteten die Katalanen den baskischen Schlussmann Andoni Zubizarreta. Dieser gewann in den Jahren zuvor mit Athletic Bilbao die letzten beiden spanischen Meisterschaften (1983 und 1984) und das Copa-del-Rey-Finale 1984 gegen den FC Barcelona. Seine erste Barça-Saison beendete Zubizarreta mit der Trofeo Zamora – der Auszeichnung für die wenigsten Gegentore in der Primera División.

In den folgenden Jahren stieg Zubizarreta zu einem der größten Torhüter der spanischen Fußballgeschichte auf. Mit 622 Einsätzen bestritt er bis heute die meisten La-Liga-Spiele, auch wenn er sich diesen Rekord seit Frühling 2023 mit Joaquín teilt. Auch seine Bestmarke von 232 weißen Westen im spanischen Oberhaus bleibt weiterhin unberührt. Im Trikot der Blaugrana bejubelte “Zubi” vier spanische Meisterschaften und drei europäische Titel.

Sein Karriere-Highlight war dabei das Endspiel um den Henkelpott im Jahre 1992, welches Barcelona in der Verlängerung mit 1:0 gegen Sampdoria Genua für sich entschied. Zwei Jahre später verließ Zubizarretas die Blaugrana, welche im UCL-Finale mit 0:4 gegen den AC Mailand unterging. Nach vier weiteren Saisons beim FC Valencia, war für Barcelonas ehemaligen Sportdirektor (Juli 2010 – Januar 2015) im Sommer 1998 Schluss.

Víctor Valdés (2002-2014)

Der erfolgreichste Keeper der Blaugrana-Historie hört auf den Namen Víctor Valdés. Das Eigengewächs gab sein Debüt im Alter von 20 Jahren und bestritt 536 Spiele für Barcelona, ehe sich die Wege im Sommer 2014 trennten. In zwölf Spielzeiten gewann Valdés unter anderem sechs spanische Meisterschaften und drei Champions-League-Titel – mit insgesamt 21 Trophäen auch die aller Barcelona Keepers.

Fünf seiner zwölf Saisons beendete der Welt-und Europameister (jeweils ohne Einsatz) mit den wenigsten Gegentoren in La Liga, wodurch Valdés fünf mal mit der Trofeo Zamora ausgezeichnet wurde. Damit ist Valdés gemeinsam mit Ramallets und Jan Oblak geteilter Rekordsieger dieser Auszeichnung.

Nach seiner Zeit im Camp Nou wechselte der am Knie verletzte Valdés zu Manchester United. Dort kam er nie richtig in Tritt und beendete nach einer Leihe zu Standard Lüttich und einem Renterwechsel zum FC Middlesbrough im Sommer 2017 seine Karriere.

Marc-André ter Stegen (seit 2014)

Marc-André ter Stegen galt in den frühen 2010ern als eines der größten Torwart-Talente der Welt. 2011 gewann der gebürtige Gladbacher als bester deutscher U19-Spieler die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Im Sommer 2014 überwies Barcelona 12 Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach, um den spielstarken Schlussmann zu verpflichten.

Zwar wechselten sich ter Stegen und Claudio Bravo in der Spielzeit 2014/15 ab, doch weil ter Stegen die Pokalspiele bekam, stand er am 6. Juni in Berlin zwischen den Pfosten, als Barcelona sich mit 3:1 gegen Juventus Turin die europäische Krone aufsetzen. Nach einer weiteren Saison als Pokal-Keeper ist der Ex-Gladbacher seit Bravos Abgang im Sommer 2016 die unangefochtene Nummer 1 in Katalonien.

In knapp elf Saisons als Blaugrana-Akteur, gewann ter Stegen sechs Mal die Copa del Rey, fünf spanische Meisterschaften und 2014/15 Barcelonas zweites Triple. Sollte der Pokal-Dreierpack auch diese Saison gelingen, wäre ter Stegen gemeinsam mit Manuel Neuer der einzige Torwart, der zwei Triple gewinnen konnte.

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