Zukunft geklärt: Steffen Baumgart ab Sommer neuer Trainer in Köln | OneFootball

Lange war offen, wohin es Steffen Baumgart nach seinem Abschied aus Paderborn im Sommer ziehen wird, nun ist klar: Zur neuen Saison übernimmt der 49-Jährige den 1. FC Köln, wo er einen ligaunabhängigen Vertrag bis 2023 unterschrieben hat und die Nachfolge von Friedhelm Funkel antreten wird.

Liga noch offen

Hamburg, Hannover, Düsseldorf und Frankfurt: Mit zahlreichen Vereinen war Baumgart in den letzten Wochen in Verbindung gebracht worden, nachdem er seinen Abschied vom SC Paderborn verkündet hatte. Nun also Köln: "Nach mehr als vier Jahren in Paderborn war es für mich jetzt Zeit für eine Veränderung. Die Gespräche mit den Verantwortlichen des FC waren vertrauensvoll und offen", wird der 49-Jährige in einer Mitteilung des Bundesligisten zitiert. "Ich freue mich auf meine neue Herausforderung in Köln, die ich gemeinsam mit dem gesamten Verein, der Mannschaft und allen Fans ab der nächsten Saison voller Energie angehen werde."

In welcher Liga Baumgart in der kommenden Saison mit dem FC an den Start gehen wird, ist noch offen. Zwei Spieltage vor Saisonende belegen die Rheinländer den vorletzten Rang und haben zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und den Relegationsplatz. Sollte Köln aus der Bundesliga absteigen, würde es in der kommenden Saison zum Wiedersehen mit dem SCP kommen.

"Der richtige Mann"

"Es freut uns sehr, dass sich Steffen Baumgart für den 1. FC Köln entschieden hat", sagt FC-Geschäftsführer Horst Heldt. Baumgart habe in den vergangenen Jahren "herausragende Arbeit" in Paderborn geleistet und bewiesen, "dass er Spieler egal welchen Alters weiterentwickeln und besser machen kann. Damit ist er der richtige Mann für den Weg, den wir in den nächsten Jahren gehen müssen. Dazu ist er ein emotionaler Leader, der sehr gut zum FC passt", so Heldt.

Baumgart war 2017 nach Paderborn gekommen und blieb mit den Ostwestfalen am grünen Tisch in der 3. Liga, nachdem 1860 München keine Lizenz erhalten hatte. Im Anschluss führte er den SCP sensationell per direktem Durchmarsch in die Bundesliga, wo Paderborn mit seiner offensiven Spielweise immer wieder für Furore sorgte. Zwar ging es direkt zurück in die 2. Liga, doch Baumgart blieb und belegt derzeit den achten Tabellenplatz. Am Sonntag setzte sich die Mannschaft des gebürtigen Rostockers mit 8:3 in Aue durch und sorgte damit für das torreichste Zweitliga-Spiel in diesem Jahrtausend. Insgesamt holte Paderborn aus den 164 Partien unter dem 49-Jährigen 286 Punkte und erzielte 325 Tore – also rund zwei pro Spiel.