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·12. April 2024

Zukunft beim FC Bayern: Der Nübel-Plan ging auf

Artikelbild:Zukunft beim FC Bayern: Der Nübel-Plan ging auf

Alexander Nübel ist beim VfB Stuttgart endgültig zu einem Top-Torhüter der Bundesliga gereift. Und nun gab es die Belohnung in Form einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern München. Es sah allerdings nicht immer danach aus, als ginge dieser Plan auf.

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Es berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel


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Der Nübel-Faktor beim VfB Stuttgart

Die sensationell stark verlaufende Saison des VfB Stuttgart hat viele Faktoren. Einer davon heißt unbestritten Alexander Nübel. Der Schlussmann, der im vergangenen Sommer auf Leihbasis vom FC Bayern München kam, hält zumeist auf höchstem Niveau. Einen Patzer wie gegen den 1. FC Heidenheim (3:3), als er sich das Leder selbst ins Netz legte, ist die absolute Ausnahme. Nübel überzeugt auf der Linie, beim Spielaufbau und bei der Strafraumbeherrschung. Die Mitspieler vertrauen ihrem Keeper blind, sie geben ihm auch in engen Situationen das Leder. Und Nübel? Er enttäuscht sie nicht.

Schon auf Schalke war das Nübel-Talent erkennbar

Die Anlagen, die in ihm stecken, waren bei seinen ersten Schritten im Trikot des FC Schalke 04 schnell erkennbar. Obwohl der sportliche Abstieg der Königsblauen seinen Anfang nahm, stemmte sich der ehemalige U21-Nationaltorhüter mit aller Macht und vielen guten Leistungen dagegen. Natürlich griff ein solches Juwel auch einmal daneben oder hatte das falsche Timing beim Rauskommen. Aber nicht umsonst buhlten die Eliteklubs um Nübel, der sich im Sommer 2020 für den ablösefrei Abgang in Richtung FC Bayern München entschieden hatte.

Deshalb ging Nübel zum FC Bayern

Warum tat er das im Alter von 23 Jahren? Nübel war nicht naiv. Er ging nicht zum FC Bayern, um Manuel Neuer sofort zu verdrängen. Stattdessen wollte der gebürtige Paderborner vom besten Schlussmann der Welt lernen und sich abschauen, was ihm auf Weg zum höchsten Niveau noch fehlt. Ihm ging es bei diesem Transfer vordergründig um Entwicklung und nicht um Geld. Auch deshalb hatte sich der ehemalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic bereiterklärt, ihm zehn Einsätze vertraglich zuzusichern. Der frühere Trainer Hansi Flick setzte stattdessen aber stets auf Neuer, Nübel stand nur viermal zwischen den Pfosten. Das war zu wenig für das große Talent.

Nächste Station Monaco: Guter Draht zu Niko Kovac

Ein Umdenken fand statt bei ihm und seinem Umfeld. Der Draht zur AS Monaco, wo Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac arbeitete, war eng. Der Kroate hatte den Wechsel von Schalke zu den Münchnern mit eingeleitet, er war stets Fan von Nübel. Der Torhüter ließ sich für zwei Saisons in Fürstenturm verleihen und kam bei einem großartigen Team mit Stars wie Aurelien Tchouameni oder Wissam Ben Yedder in Ligue 1, Coupe de France und Europa League auf 97 Einsätze.

Rückkehr nach Deutschland nach zwei Jahren

Geschafft! Es war der Durchbruch für Nübel. Dennoch gab es nach zwei wertvollen Jahren im Ausland diese Sehnsucht nach der Bundesliga und einem etwas aufregenderem Umfeld. Die Offerte vom VfB, der sich erst in der Relegation den Klassenerhalt sicherte, kam für ihn genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Schwaben suchten einen Torhüter mit Format, Nübel wollte seine Qualitäten gewinnbringend einsetzen. Sein Karriereplan ist aufgegangen, er wird gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend Bundesliga-Spiel Nummer 73 bestreiten.

Für Nübel schließt sich mit der Vertragsverlängerung ein Kreis

Und dann? Die Zukunftsfrage ist nach intensiven Verhandlungen geklärt. Nübel hat seinen bis 2025 laufenden Vertrag beim FC Bayern um vier Jahre bis 2029 verlängert – und wird zunächst bei einer auf zwei weitere Jahre bis 2026 ausgelegten Leihe mit dem VfB bestenfalls die Ernte in Form der Champions-League-Teilnahme einfahren. Es ist eine Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten – und für Nübel selbst schließt sich damit ein sich 2020 öffnender Kreis.

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