fussball.news
·7. Februar 2023
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·7. Februar 2023
Hannover 96 hat sich durch Niederlagen gegen den 1.FC Kaiserslautern und FC St. Pauli in den ersten Rückrundenspielen mutmaßlich aus dem Anwärterkreis auf die Aufstiegsränge verabschiedet. Auch wenn die nicht das erklärte Saisonziel waren, hätten die Niedersachsen gerne länger ganz oben mitgemischt. Stefan Leitl packt seine Profis offenbar dennoch sanft an.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, verzichtet der Chefcoach von 96 nach den beiden Auftaktniederlagen auf eine Standpauke. Im Gegenteil habe Leitl noch in der Kabine nach dem Abpfiff auf St. Pauli seiner Mannschaft ein Lob ausgesprochen. "Ihr habt gut umgesetzt, was wir wollten", soll er gesagt haben. Im Gegensatz zum 1:3 daheim gegen Kaiserslautern herrschte im Trainerstab Zufriedenheit mit der Leistung gegen St. Pauli, die auch umständehalber nicht zu Punkten geführt hat.
Viele knappe Szenen gingen zuungunsten der Gäste aus, das 2:0 für St. Pauli etwa fiel im Kontext einer strittigen Abseitsentscheidung. Zudem agierte Ron-Robert Zieler vor dem 1:0 unglücklich, in der Schlussphase verhinderte eine (berechtigte) Gelb-Rote Karte gegen Phil Neumann ein stärkeres Aufbäumen der Roten. Leitl drückte sein Einverständnis mit der Leistung nicht nur intern aus, sondern stellte sich auch in den Medien vor seine Mannschaft.
"Es ist absolut okay, wie wir uns präsentiert haben. Wir haben uns teuer verkauft. Ich bin mit der Leistungsbereitschaft, mit der Art und Weise des Auftretens meiner Mannschaft zufrieden", so der 45-Jährige. Rückschläge sind in Hannover einprogrammiert, in dieser Saison soll schließlich eher das Fundament für späteren Erfolg gegossen werden, als dass schon der Aufstieg angepeilt würde. Zum Saisonstart gab es so nur einen Punkt aus drei Spielen, dafür bräuchte es in der Rückserie ein Remis gegen den SC Paderborn am Samstag.