"Zu wenig": Arminia Bielefeld bleibt in akuter Abstiegsgefahr | OneFootball

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·3. März 2024

"Zu wenig": Arminia Bielefeld bleibt in akuter Abstiegsgefahr

Artikelbild:"Zu wenig": Arminia Bielefeld bleibt in akuter Abstiegsgefahr

Statt gegen den ebenfalls kriselnden SC Verl den ersten Heimsieg in diesem Jahr einzufahren, musste sich Arminia Bielefeld im Nachbarschaftsduell mit einem torlosen Remis zufrieden geben, das für den Zweitliga-Absteiger in der aktuellen Situation "zu wenig" war. Die Abstiegsgefahr bleibt weiter groß.

Gemischte Fan-Reaktionen nach Abpfiff

So richtig einig, was mit dieser Nullnummer anzufangen ist, waren sich die Fans nach Spielende nicht. Während ein Teil der Anhänger die Mannschaft mit Applaus und "Bielefeld"-Rufen am Zaun empfing, gab es von anderen Fans lautstarke Pfiffe und "Kniat raus"-Rufe. Arminias Coach hatte im Interview mit "MagentaSport" Verständnis für die negativen Reaktionen: "Wenn wir zuhause spielen, erwartet man drei Punkte, die definitiv auch drin waren. Den Schuh müssen wir uns anziehen." Das 0:0 sei "zu wenig – gerade auch nach den Ergebnissen von gestern". Denn weil Halle gewonnen hat, ist Bielefeld auf den 16. Platz abgerutscht – und liegt nach dem Erfolg des SV Waldhof nur noch drei Zähler vor den Abstiegsrängen.


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Kniat zufolge habe seine Mannschaft "den Moment" für das Tor verpasst. Die größte Chance ergab sich nach 15 Minuten durch einen Elfmeter, den Biankadi aber zu harmlos auf das Tor brachte, sodass Unbehaun parieren konnte. "Der war nicht optimal geschossen", befand Kniat. Aber auch abgesehen von dieser Szene war der 38-Jährige mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden: "Wir hätten den Raum hinter den Außenverteidigern besser nutzen können." Es seien vor allem "die einfachen Sachen", die momentan nicht klappen würden, sagte Kniat und sprach von einer "Phase, die echt nervt. Das war keine gute Leistung."

Corboz verweist auf Zu-Null-Spiel

Mael Corboz sah es nach dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub ähnlich und befand, dass Arminia "fußballerisch nicht die beste Leistung" geboten habe. "Das war nicht das, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben. Wir haben es einfach nicht geschafft, souverän hinten rauszuspielen." Was der 29-Jährige hingegen positiv hervorhob, war die Tatsache, "dass wir erstmals seit Freiburg wieder zu Null gespielt haben. Das müssen wir mitnehmen". Corboz zufolge habe der DSC defensiv "gut gestanden", wenngleich auch zweimal Glück dabei gewesen sei – etwa beim Pfostentreffer durch Baack (63.).

Die Partie hätte also auch durchaus anders enden können, dennoch ist es ohne Frage enttäuschend, von fünf Heimspielen seit Beginn der Rückrunde nicht eines gewonnen zu haben. Letztmals vor heimischer Kulisse siegreich war der DSC Mitte Dezember gegen 1860 München. Gegen Dortmund II und Mannheim stehen nun zwei Auswärtsspiele in Folge an, aus denen Bielefeld wohl mindestens vier Zähler holen sollte. Wenn man es positiv sehen will, zeigt der Trend nach fünf Punkten aus den letzten vier Partien derzeit ganz leicht nach oben, auf der anderen Seite bleibt es bei nur einem Sieg aus den letzten neun Partien. Und letzteres wiegt in der aktuellen Situation schwerer.

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