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·29. November 2023

Zu hohe Belastung? Tuchels seltene Wechsel werfen Fragen auf

Artikelbild:Zu hohe Belastung? Tuchels seltene Wechsel werfen Fragen auf

Thomas Tuchel beklagte vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln die Terminierungen und den engen Spielplan des FC Bayern und erklärte in dem Zusammenhang auch, dass dies den Fitnessstand der Spieler beeinflussen würde. Blickt man jedoch auf die Anzahl der Wechsel der Bundesliga-Teams, stechen die Bayern besonders heraus.

Als durchaus überraschend wurden die 90 Minuten in Köln insofern wahrgenommen, als dass Trainer Thomas Tuchel keinen Wechsel vollzog. Für das Jahr 2024 erwartet Tuchel eine “mentale Belastung, die an der Grenze ist”, wie er vor dem Spiel erklärte. Dabei meinte er auch die Heim-EM im Sommer und die Reform der Champions League, die mehr Spiele für die Münchner bedeutet. “Das kann sehr erschöpfend sein”, machte er deutlich und schloss daraus: “Da müssen wir in der Kader-Zusammenstellung drauf reagieren.”


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Aufgrund dieser Kritik könnte man nun meinen, dass der FCB-Coach seine Wechsel-Möglichkeiten in der laufenden Spielzeit stets ausschöpft, um seine Spieler regelmäßig zu schonen und fit zu halten. Die Realität sieht jedoch anders aus.

Bundesliga-Vergleich: Bayern Tabellenletzter bei Auswechslungen

So kommt der deutsche Rekordmeister aktuell auf 49 Wechsel in der Bundesliga nach 12 Spieltagen in der Bundesliga und befindet sich damit auf dem 18. Platz – kein anderes Team wechselte somit so selten wie Thomas Tuchel.

Zum Vergleich: Auf dem 1. Platz befinden sich Borussia Mönchengladbach und Union Berlin mit 60 Auswechslungen, dicht gefolgt vom VfB Stuttgart (58), RB Leipzig (58) und dem VfL Wolfsburg (58). Auf Platz 17 steht der SC Freiburg mit 51 Wechseln, wodurch die Bayern das einzige Team mit weniger als 50 Auswechslungen sind.

Ein Blick auf diese Zahlen wirft durchaus die Frage auf, wieso Thomas Tuchel so selten diese Möglichkeiten ausschöpft und nicht noch anderen Spielern die Möglichkeit gibt, sich zu beweisen und vor allem bei den Leistungsträgern die viel diskutierte Belastung zu steuern. Spätestens in den kommenden beiden Champions-League-Spielen sollte man jedoch mehr Rotation und Belastungssteuerung erwarten, da die Münchner sich bereits den ersten Platz in der Gruppe A gesichert haben.

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