„Zu alt für uns“: HSV-Boss Kuntz scherzt über Müller-Gerüchte | OneFootball

Stefan Kuntz, Sportvorstand beim Hamburger SV, hat im Interview mit der Zeit erstmals konkret skizziert, welche Transferphilosophie der Traditionsklub in diesem Sommer verfolgt. Im Zentrum stehen dabei: Mentalität, Qualität und Perspektive. Gerüchte über ein mögliches Transfer-Coup mit Thomas Müller schloss Kuntz sehr deutlich aus.

Der Hamburger SV hat es geschafft und meldet sich nach sieben Jahren Abstinenz zurück in der Fußball-Bundesliga. Nun muss sich natürlich der Kader verändern, damit die Rothosen auch in der Liga bleiben können. Mit Blick auf den aktuellen Kader gibt es derzeit einige Fragezeichen, welche der HSV im Sommer lösen muss.

„Wir suchen eine Mischung aus Leistungsträgern, Führungsspielern, Stammspielern und Nachwuchsspielern“, so Kuntz. Klar sei aber auch: Charakter und Einstellung seien ebenso wichtig wie sportliches Können.

Der HSV, der mit einem Budget von 50 bis 55 Millionen Euro für Transfers und Gehälter in die neue Saison geht, will gezielt Spieler holen, „die die Charaktereigenschaften mitbringen, die benötigt werden.“ Es gibt durchaus einige attraktive Transferoptionen für den HSV in der Bundesliga.

Klares Profil – Thomas Müller passt nicht hinein

Dass sich der HSV konsequent an dieser Linie orientiert, zeigte Kuntz auch an einem Beispiel, das in den vergangenen Tagen immer wieder durch die Medien geisterte: Thomas Müller, der den FC Bayern im Sommer verlässt.

Auf die Frage, ob der Weltmeister von 2014 ein Thema in Hamburg sei, reagierte Kuntz mit einem Schmunzeln: „Thomas ist zu alt für uns. Ich habe Ihnen doch erzählt, dass wir eine Philosophie mit jungen Spielern haben.“

Müller selbst hatte zuvor einen Wechsel innerhalb Deutschlands ausgeschlossen. Aktuell deutet alles auf ein Karriereende in Europa hin – und einen Abschluss in der MLS, möglicherweise bei Los Angeles FC.