Zorc über Super League: "Ich bin froh, dass der Spuk beendet ist" | OneFootball

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·21. April 2021

Zorc über Super League: "Ich bin froh, dass der Spuk beendet ist"

Artikelbild:Zorc über Super League: "Ich bin froh, dass der Spuk beendet ist"

Michael Zorc begrüßt, dass die Super League vorerst doch nicht zustandekommen wird. Im Zuge dessen erfreute sich der Sportdirektor von Borussia Dortmund auch über die klare Position des FC Bayern.

In der Nacht zum Montag riefen insgesamt zwölf europäische Vereine die Gründung einer Super League aus, doch keine 48 Stunden später machten zahlreiche Klubs wieder einen Rückzieher. Sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern und Paris St. Germain wollten sich nicht an dem geplanten neuen europäischen Wettbewerb beteiligen, umso erfreuter ist BVB-Sportdirektor Michael Zorc darüber, dass die Super-League-Pläne geplatzt sind: "Ich bin froh, dass der Spuk beendet ist, bevor er richtig angefangen hat", sagte Zorc vor dem Bundesligaspiel zwischen Dortmund und Union Berlin bei Sky.


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"Gott sei Dank sind sie auf die Straße gegangen"

Zunächst hatte sich der BVB gegen eine Super League positioniert, später zog auch der FC Bayern nach. "Ich bin auch froh, dass wir, sprich Borussia Dortmund und Bayern München, uns klar positioniert haben, dass das nichts für uns ist", sagte Zorc, der ausdrücklich das Engagement der englischen Fans gelobt hat: "Ich bin positiv überrascht, wie sich die Fans in England - insbesondere, weil da sechs Klubs zugestimmt haben - dagegen gewehrt haben. Sie haben in den letzten Jahren mit ausländischen Besitzern, Ticketpreisen und Anstoßzeiten viel erleiden müssen. Gott sei Dank sind sie auf die Straße gegangen und haben dazu beigetragen, dass die Pläne ad acta gelegt worden sind."

"In Deutschland hat die Fankultur einen anderen Stellenwert"

Von einer Wende im europäischen Fußball ist Zorc aber nicht überzeugt: "Da muss man schon differenzieren. In Deutschland hat die Fankultur und der Dialog mit den Fans einen anderen Stellenwert als in den anderen Ländern", sagte er und betonte: "Wenn ich sehe, dass Agnelli (Andrea, Präsident von Juventus Turin, d. Red.) weiter bohren wird, auch der ein oder andere Klubmonarch in Südeuropa - da haben wir eine andere Kultur."

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