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·11. Februar 2021
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Karl-Heinz Rummenigge hat mit einem vermeintlichen Vorstoß für eine bevorzugte Impfung von Fußballprofis eine Welle der Entrüstung ausgelöst. Dabei wurde ein Zitat des Vorstandsvorsitzende des FC Bayern aus dem Kontext gelöst, aus der sprichwörtlichen Mücke wurde ein Elefant. Michael Zorc ordnet die Aussage gelassener ein.
"Ich weiß nicht, ob Karl-Heinz Rummenigge das wörtlich so gefordert hat. Das glaube ich gar nicht", sagt der Sportdirektor von Borussia Dortmund auf einer Pressekonferenz zur Frage, ob auch er der Ansicht sei, Fußballer sollten früher als geplant geimpft werden. "Ich bin der Meinung, dass kein Fußballer, allesamt jüngere und gesunde Menschen, älteren Menschen oder Pflegekräften oder später Polizisten, Lehrern et cetera eine Impfe wegnehmen sollte", so Zorc.
Diese Forderung und Denkweise herrsche aber auch in der Bundesliga nicht vor. So sei Rummenigge falsch verstanden worden, meint Zorc. "Die Aussage war eher darauf gerichtet, wenn vielleicht im Sommer für alle Impfstoff vorhanden ist, dass man dann vielleicht einer Vorbildfunktion gerecht werden kann." Der Profifußball könne somit "für mehr Impfbereitschaft" werben, mutmaßt der BVB-Sportchef. In dieses Horn hatte auch Rummenigge gestoßen, der Boss des FC Bayern stieß aber auf ein durchweg negatives Echo. Wenigstens Zorc hat ihn verstanden.